tag:blogger.com,1999:blog-136330632024-02-28T18:49:53.224+01:00ImpressumDemokratie heisst MitspracheThe Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.comBlogger14125tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-18499568933441410152016-09-13T12:59:00.002+02:002016-09-13T12:59:41.464+02:00LASSEN SIE DIE US-REGIERUNG NICHT UNSERE COMPUTER HACKEN – STOPPEN SIE DIE ÄNDERUNGEN DER REGEL 41<span style="background-color: #eef7ff; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 19px; font-style: italic;">Die US-Regierung möchte ein obskures Verfahren anwenden - indem sie eine bundesweite Regel bekannt als Regel 41 ändert - um radikal ihre Autorität betreffend Hacking zu erweitern. Die Änderungen der Regel 41 würden es leichter für sie machen, in unsere Computer einzubrechen, Daten zu entnehmen und eine Fernüberwachung durchzuführen. Diese Änderungen könnten sich auf jede Person auswirken, die irgendwo auf der Welt einen Computer mit Internetzugang nutzt. Vor allem Menschen, die Technologien zum Schutz ihrer Privatsphäre nutzen (zum Beispiel VPNs und Tor), werden davon betroffen sein. Der US-Kongress hat nun bis zum 1. Dezember Zeit, um die Änderungen zu stoppen, bevor sie in Kraft treten. Wir müssen dies der gesamten Weltbevölkerung mitteilen. Teilen Sie diesen Beitrag mit Ihren Freunden oder auf Ihrem Blog. Klären Sie die Leute über die Auswirkungen auf, die aus den Veränderungen der Regel 41 entstehen würden!&nbsp;</span><br /> <span style="background-color: #eef7ff; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 19px; font-style: italic;"><br /></span> <h2 style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #333333; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 25px; font-weight: 400; margin: 35px 0px 10px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> Was ist die Regel 41 und welche Auswirkungen hat sie auf Sie, wenn Sie außerhalb der USA leben?</h2> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> Die Regel 41 ermächtigt die Bundesrichter, Durchsuchungen und Beschlagnahmungen für die Strafverfolgung zu erteilen. Aber sie enthält eine wichtige Einschränkung: die Regierung benötigt einen Haftbefehl, der von einem Richter in jener Gerichtsbarkeit ausgestellt werden muss, wo die Durchsuchung stattfinden soll, wobei es nur unter ganz bestimmten Umständen eine Ausnahme geben kann. Die Änderungen zur Regel 41 würden diese Einschränkung verwässern,&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">so dass die Regierung in nur einer Gerichtsbarkeit um eine Genehmigung ansuchen muss,&nbsp;</strong>um Remote-Durchsuchungen auf Computern durchzuführen, die sich aber in einer anderen Gerichtsbarkeit befinden. Die Änderungen würden gelten:</div> <ol style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #333333; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 16px; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> <li style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-size: 18px; line-height: 22px; margin: 0px 0px 20px 25px; outline: 0px; padding: 0px; position: relative; vertical-align: baseline;">Wenn jemand “technische Mittel” verwendet, um den Standort seines/ihres Computers zu verbergen; oder</li> <li style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-size: 18px; line-height: 22px; margin: 0px 0px 0px 25px; outline: 0px; padding: 0px; position: relative; vertical-align: baseline;">Bei der Untersuchung von Botnetzen, wo sich in 5 oder mehr Bezirken, beschädigte Computer befinden.</li> </ol> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> 50 Organisationen—darunter öffentliche Interessensgruppen, Anbieter von Tools zum Datenschutz sowie Internet-Unternehmen – haben sich vereinigt, um mit einer Stimme gegen die Änderungen der Regel 41 zu sprechen. &nbsp;vpnMentor, in Abstimmung mit&nbsp;<a href="https://noglobalwarrants.org/" style="-webkit-transition: all 200ms ease; border: 0px; box-sizing: border-box; color: #337ab7; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; text-decoration: none; transition: all 200ms ease; vertical-align: baseline;" target="_blank">noglobalwarrants.org</a>&nbsp;führt die globalen Anstrengungen zur Aufhebung der vorgeschlagenen Änderungen der Regel 41 an. Während sich noglobalwarrants.org auf die US-Bürger konzentriert und sie ermutigt, sich mit den Vertretern des Kongress in Verbindung zu setzen, betrifft dies aber auch andere Länder, denn&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">die Regierung der USA wird dadurch auch global Benutzer hacken können, die ein&nbsp;<a href="https://de.vpnmentor.com/bestvpns/overall/" style="-webkit-transition: all 200ms ease; border: 0px; box-sizing: border-box; color: #337ab7; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; text-decoration: none; transition: all 200ms ease; vertical-align: baseline;">VPN</a>&nbsp;oder einen Tor-Browser nutzen.&nbsp;</strong>Darum haben wir den originalen “Aufruf zum Handeln” in 26 Sprachen übersetzt und unternehmen wir große Anstrengungen, um ihn weltweit zu verbreiten.</div> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjig54h1NNinzLddO7rCh9HW7XzbDvMoACKUmMSKn9E_bXqDVGtocxxtPP9iQnXgvGi3WTY0O0yy9yXvFoUDiDTY75Bl65m7tPO5LFyfrFwkbM6ebjqB7N5HbgqDPfBfLHLpdm2/s1600/reject.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="106" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjig54h1NNinzLddO7rCh9HW7XzbDvMoACKUmMSKn9E_bXqDVGtocxxtPP9iQnXgvGi3WTY0O0yy9yXvFoUDiDTY75Bl65m7tPO5LFyfrFwkbM6ebjqB7N5HbgqDPfBfLHLpdm2/s320/reject.jpg" width="320" /></a></div> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <br /></div> <h2 style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #333333; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 25px; font-weight: 400; margin: 35px 0px 10px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> Was ist so falsch an den Änderungen der Regel 41?</h2> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> <strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">Die Regeländerungen könnten drastisch die Häufigkeit erhöhen, dass Strafverfolgungsbehörden sich in Computer hacken.</strong>&nbsp;Das ist, weil die Änderungen fast einen jeden Richter im Land&nbsp;autorisieren würden, eine solche Verfügung auszustellen. Durch die Regeländerungen könnten von nun an selbst diejenigen Richter in den USA eine dieser Anordnungen ausstellen, die weder über ein technischen Know-how verfügen, noch mit so einer Art von Strafverfolgung vertraut sind.</div> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> Unter diesen Regeländerungen könnten die Richter in fast allen US-Bezirken eine Strafverfolgung genehmigen, um per Remote die Computer von Leuten zu hacken und zu durchsuchen, falls diese eine Schutztechnik eingesetzt haben, um den Standort des Computers zu verschleiern.&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">Das bedeutet, dass jene Personen, die am meisten über den Datenschutz und die Privatsphäre besorgt sind, am meisten von diesen Regeländerungen betroffen sein werden.</strong></div> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> In vielen Fällen&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">würden Richter wahrscheinlich unwissentlich Verfügungen zum Ausforschen von Computern auf der ganzen Welt ausstellen&nbsp;</strong>und nicht nur für die USA, unabhängig vom rechtlichen Datenschutz der anderen Länder.</div> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> Die Regeländerungen laden auch dazu ein, dass&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">eine einzige Verfügung dazu verwendet werden könnte, um per Remote Tausende von Computern zu suchen und zu durchsuchen&nbsp;</strong>— was den Schutz in der vierten Änderung der US-Verfassung sowie auch internationale Menschenrechtsnormen verletzen würde.</div> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-bottom: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> <strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">Hacking — unbemerkt in Computer eindringen, Daten kopieren, Daten löschen, oder einen Code ausführen — kann schwerwiegende Folgen für die Nutzer und ihre Geräte haben</strong>. Ein Regierungsbeauftragter könnte während einer Botnetz-Untersuchung tatsächlich mehr Schaden an den Computern unschuldiger Anwender anrichten, als dies das Botnetz selbst könnte. Sollte der Kongress jemals diesen extremen Schritt machen, dass er die Regierung für das Hacking autorisiert, wären strikte Beschränkungen erforderlich, wann eine solche Aktion erlaubt wäre. Außerdem bräuchte es einen Schutz für die Benutzer, der im Einklang mit der US-Verfassung und dem internationalen Recht steht.</div> <div style="border: 0px; box-sizing: border-box; color: #525252; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 17px; line-height: 20px; margin-top: 15px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;"> Wenn der US-Kongress nicht handelt, wird diese Regeländerung ganz einfach&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">per 1. Dezember 2016 in Kraft treten</strong>. Deshalb müssen wir unsere Stimme erheben und diese Änderung ablehnen.&nbsp;<strong style="border: 0px; box-sizing: border-box; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">Teilen Sie diesen Beitrag auf sozialen Netzwerken und auf Ihrem Blog.&nbsp;<a href="https://www.facebook.com/sharer/sharer.php?u=https%3A//de.vpnmentor.com/blog/fight-rule-41/" style="-webkit-transition: all 200ms ease; border: 0px; box-sizing: border-box; color: #337ab7; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; text-decoration: none; transition: all 200ms ease; vertical-align: baseline;" target="_blank">Auf Facebook teilen!</a>&nbsp;oder&nbsp;<a href="https://twitter.com/home?status=https%3A//de.vpnmentor.com/blog/fight-rule-41/" style="-webkit-transition: all 200ms ease; border: 0px; box-sizing: border-box; color: #337ab7; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; text-decoration: none; transition: all 200ms ease; vertical-align: baseline;" target="_blank">Tweeten</a></strong></div> The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-21945478149159293202012-01-30T18:19:00.000+01:002012-01-30T18:19:31.745+01:00Piratenpartei sieht Demokratie-KO durch den ESM Schuldenfonds<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Die Piratenpartei Österreich (PPÖ) verwahrt sich gegen die überfallsartige Beschlussfassung der EU-Finanzminister zur Errichtung des durch keinerlei demokratisch gewählte Organe kontrollierten <b>Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM</b>) im Rahmen des in der Europäischen Union (EU) diskutierten Fiskalpakts.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Nach Ansicht der PPÖ stellen diese Vorhaben der EU-Kommission einen weiteren Anschlag ähnlich der Prozedur beim Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) durch die Hintertüre dar.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Die Bewohner der Eurozone wurden bei dieser von Geheimhaltung umrankten, bisher bedeutendsten Attacke auf die Souveränität der Eurozone-Mitgliedsstaaten höchst unzureichend informiert.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Bis zu diesem Moment liegt nur eine inoffizielle deutsche Arbeitsübersetzung des ESM-Vertrags vor (<a href="ttp://issuu.com/prudentinvestor/docs/120123-esm-vertragstext" name="ESM Vertragstext (PDF)">ESM Vertragstext (PDF)</a>), obwohl die EU-Finanzminister diesen bereits am Montag, den 30. Jänner 2012, unterzeichnen wollen. Das in der Nacht zum 24. Jänner beschlossene Übereinkommen der Eurozone-Finanzminister weist schwerwiegende Veränderungen im Vergleich mit dem <a href="http://issuu.com/prudentinvestor/docs/esm_treaty?mode=window&amp;viewMode=singlePage">ursprünglichen Text-Entwurf vom 11. Juli 2011</a> auf. </span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">So soll der ESM nun nicht mehr mit – in der EU ohnehin nicht vorhandenen - €700 Milliarden Grundkapital, sondern nur mit einem Grundkapital von €80 Milliarden ausgestattet werden und weiteres Kapital auf den Finanzmärkten aufnehmen. <b>Nunmehr ist plötzlich nur mehr von €700 Milliarden genehmigtem Kapital die Rede, wobei dieses vom Gouverneursrat des ESM laut Artikel 10 Z1 das Grundkapital ohne demokratische Kontrolle überprüft und erhöht werden kann. </b></span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Äusserst bedenklich ist auch Artikel 13 Z3, da hier der schwer verständlichen Arbeitsübersetzung zufolge ein Mitspracherecht der EZB bei den nationalen Budgets zukommen wird.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Dass Schuldnerländer vollends unter die Kuratel des ESM gestellt werden sollen, zeigt Artikel 4 Z8. Er hält fest, dass die Stimmrechte säumiger Schuldnerstaaten bis zur vollkommenen Bezahlung des Rückstands ausgesetzt werden. Damit ensteht durch den ESM ein undemokratisches Entscheidungssystem nach dem Motto 'eine Stimme je Euro.“ Im Zusammenhang mit der kommenden qualifizierten Beschluss-Mehrheit von 85% nach Artikel 4 Z4 können dadurch künftig undemokratische Beschlüsse nach dem Motto, „wer zahlt, schafft an“ gefasst werden.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Aussagen aus der Finanzwelt, dass der ESM eher ein Volumen zwischen €2.000 Milliarden und €10.000 Milliarden benötigt, um die in den vergangenen 10 Jahren aufgelaufenen Schulden der Eurozone-Mitglieder tilgen zu können, deuten darauf hin, dass der ESM ebenso wie sein aktueller Vorläufer EFSF (European Financial Stability Facility) ebenso nur weiteres - durch Garantie-Erklärungen de facto nicht abgesichertes Phantomkapital - zur Verfügung stellen können wird. </span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Die erhoffte niedrigere Zinsbelastung für die angeschlagenen Eurozone-Mitglieder Griechenland, Italien und Portugal wird mit dem ESM ebensowenig wie mit dem EFSF zu realisieren sein, da auch der ESM kaum die Rating-Bestnote 'AAA' bekommen dürfte.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Es ist also schon jetzt klar, dass die angepeilten Fondsmittel nicht ausreichen werden und eine neue Belastungswelle auf die Eurozone-Bewohner in potentieller Billionenhöhe zurollt, die ausschliesslich der Rettung der Banken dient, nicht aber dem Wohl der unter der Rezession leidenden Eurozone-Bewohner, die sich auf höhere Steuern und Abgaben einstellen müssen.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;"><b>Der PPÖ erscheint es äusserst bedenklich, dass sich manche Bestimmungen des ESM-Vertrags am künftigen, ebenso abzulehnenden, EU-Fiskalpakt orientieren, obwohl auch dieser Fiskalpakt noch lange nicht ausformuliert ist. Die PPÖ widerspricht der Idee eines EU-Fiskalpakts, da dies die Aufgabe der nationalen Souveränität im wichtigsten Bereich eigenständiger Politik, der Budgethoheit, bedeutet.</b></span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Der ESM-Vertrag muss bis 30. Juni 2012 von den 17 Staaten der Eurozone ratifiziert werden. Mit der Vorziehung des Inkrafttretens des ESM zum 1. Juli 2012 – also um ein Jahr – besteht kaum noch Möglichkeit, dieses die Budgetpolitik aller Teilnehmer in noch unbekannten Ausmass betreffende Vertragswerk qualifiziert zu überprüfen.</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Die PPÖ stösst sich besonders an der „unwiderruflichen und uneingeschränkten“ Möglichkeit des ESM, <b>Gelder von den Staaten ohne sachlicher Begründung innerhalb von 7 Tagen abrufen zu können. Damit ist eine autonome Finanz- und Budgetpolitik künftig nicht mehr möglich. </b><span style="font-weight: normal;">(Artikel 8Z1)</span></span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Die PPÖ anerkennt die Abänderungen zur vertraglich vorgesehenen Immunität für den ESM und seine Mitarbeiter, die in der Neufassung internationalen diplomatischen Usancen entsprechen. Im ursprünglichen Entwurf war eine allumfassende Immunität anvisiert worden. </span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Hervorzuheben ist insbesondere, dass der zur Unterschrift kommende ESM-Text jetzt in Punkt 16 der Präambel die Möglichkeit der Anrufung des Europäischen Gerichtshofs (EUGH) durch seine Mitglieder ermöglicht, </span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">Die PPÖ appelliert daher an alle Betroffenen, Entscheidungsträger und Institutionen, eine demokratische Diskussion zum ESM zu ermöglichen, der wesentlichen demokratischen Prinzipien der EU und Österreichs widerspricht und in grundlegende Verfassungsrechte eingreift.</span></div>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-56626064270634322992011-01-24T18:27:00.001+01:002011-01-24T18:28:03.744+01:00Die Ware WahrheitEine interessante Dokumentation zu den zwei konträren Realitäten, die uns Mainstream Media (MSM) und alternative Informationsquellen bieten.<br /> <iframe title="YouTube video player" class="youtube-player" type="text/html" width="430" height="350" src="http://www.youtube.com/embed/EA0vow8mTH0?rel=0" frameborder="0" allowFullScreen></iframe>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-73864784287987781872010-08-28T09:53:00.000+02:002010-08-28T09:53:22.695+02:00Gedächtnisstütze<div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 1</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 2</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 3</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 4</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 5</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 6</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 7</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 8</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 9</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 10</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 11</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 12</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 13</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 14</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 15</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen noch das Recht versagt werden, seine Staatsangehörigkeit zu wechseln.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 16</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne jede Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">3. Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 17</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 18</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder seine Weltanschauung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 19</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 20</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 21</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 22</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuß der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 23</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">4. Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 24</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 25</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 26</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 27</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 28</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 29</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich ist.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden.</div><div align="center" class="MsoNormal" style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; margin-bottom: 0.0001pt; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: center;"><i>Artikel 30</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt; text-align: center;"><i>Aus der Präambel:</i></div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;">Es ist notwendig, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen.</div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;"><br /> </div><div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 12pt;"><i>QUELLE</i>: <a href="http://www.un.org/Depts/german/gruendungsres/grunddok/ar217a3.html">Vereinte Nationen</a></div>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-25067510273449262992010-08-19T12:24:00.001+02:002010-08-19T12:25:08.441+02:00Wiener Blut<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiB93osFtNly6LPT1U2gNFMh3KYDeGPkutr0unbhhqpiNcZaJhK01-_suHPpOkNZOFYM9YKOT1L7-FIFxj0L00hcfXtoeRSoQzVwHlCENgZQqdV3PI0bo_HySVMmkeNolR_oiSo/s1600/147313304.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiB93osFtNly6LPT1U2gNFMh3KYDeGPkutr0unbhhqpiNcZaJhK01-_suHPpOkNZOFYM9YKOT1L7-FIFxj0L00hcfXtoeRSoQzVwHlCENgZQqdV3PI0bo_HySVMmkeNolR_oiSo/s400/147313304.jpg" width="400" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">Danke an <a href="http://twitpic.com/photos/derhavas">derhavas</a></div>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-23683665486377773162010-08-08T21:11:00.000+02:002010-08-08T21:11:11.242+02:00Schuldvermutung für SchüsselDer absolut beste Kommentar zur Ära Schüssel findet sich in... "Die Ganze Woche"!!!" (Ausgabe 31/2010)<br /> Kommentator Michael Prack verwendete kein Wort zuviel und hat doch alles gesagt, was sich eine wachsende Zahl von Österreichern denkt.<br /> Da Die Ganze Woche keine Web-Ausgabe, mehr eine Werbe-Website hat, erlaube ich mir, Pracks Kommentar hier für die Nachwelt zu erhalten. Wäre zu schade, wenn dieser Kommentar mit der nächsten DGW-Ausgabe in Vergessenheit geraten würde.<br /> <br /> <div style="text-align: center;"><i><b>Der ganz normale Wahnsinn</b></i></div><div style="text-align: center;"><b><i>von Michael Prack</i></b></div><div style="text-align: center;"><b><span class="Apple-style-span" style="font-size: x-large;">Schuldvermutung für Schüssel</span></b></div>Danke, Wolfgang Schüssel. Wir danken Ihnen zutiefst dafür, mit welchen grundehrlichen, bescheidenen, fähigen (zu allem) Typen Sie während Ihrer Kanzlerschaft zusammenarbeiteten.<br /> Vom lachmuskelreizenden Satzverdreher Herbert Haupt bis zum Englisch-Akrobaten Hubert Gorbach, von der gerade zu furchterregend kompetenten Elisabeth Sickl bis zu dem von Ihnen zum "besten Finanzminister der Zweiten Republik" ernannten Karl-Heinz Grasser.<br /> Nicht zu vergessen selbstverständlich auf Ihren ganz besonderen Freund Jörg Haider, diese Kapazität der Beschäftigungspolitik, diesen stets gesetzestreuen Ortstafel-Verteidiger und Verkehrsteilnehmer.<br /> Mit Hilfe dieser Giganten gelang es Ihnen in Ihrer Amtszeit, die Reichen reicher, die Armen ärmer und unser Land zum von preisgünstigen Eurofightern bewachten Musterknaben der allseits beliebten EU zu machen. Dass Sie trotz dieser Bravourleistung schliesslich die Wahlen gegen den fast verboten charismatischen Alfred Gusenbauer verloren - nehmen Sie's den Bürgern nicht übel. Was wissen denn die schon?<br /> So, jetzt aber ernsthaft: Um über sich hinauszuwachsen und und an die Macht zu kommen, hat sich Wolfgang Schüssel mit blau-orangen Figuren auf ein Packel g'haut, über die sich heute ohne die Anfügung "es gilt die Unschuldsvermutung" kaum noch etwas schreiben lässt.<br /> An erster Stelle kommt hier der Herr mit der Vorhangfrisur, Karl-Heinz Grasser, als Fionas "Kristallbusche" ein "Seitenblicke"-Stammgast. Der Verdacht, er habe sich mit einigen Freunderln an Privatisierungen bereichert, ist inzwischen so dicht, dassnur zwei Varianten denkbar sind. Grasser war als Minister ein Gauner oder grenzenloser Naivling im Sinne von unfähig. Doch es gilt für Ihn die Unschuldsvermutung.<br /> Wer, wenn nicht Jörg Haider - obwohl unzweifelhaft tot - konnte nun Grasser aus den Schlagzeilen verdrängen. 45 Millionen Euro (mehr als 600 Millionen Schilling) soll der Bärentaler auf Liechtensteiner Treuhandkonten gebunkert haben. Woher hatte er dieses Vermögen? DIe von Anbetern vermutlich bereits in Vorbereitung befindliche Erklärung "Er war halt ein sparsamer Mensch" dürfte wohl kaum überzeugen.The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-18691847362361888582009-06-13T15:38:00.003+02:002009-06-13T15:44:49.610+02:00Europäische Charta für PressefreiheitAm 25. Mai 2009 haben <a href="http://www.pressfreedom.eu/de/list.php">48 Chefredakteure und leitende Journalisten aus 19 Staaten</a> in Hamburg die "Europäische Charta für Pressefreiheit" beschlossen und unterzeichnet.<br />Sie formuliert in zehn Artikeln Grundsätze für die Freiheit der Medien gegenüber staatlichen Eingriffen, insbesondere für den Schutz vor Überwachungen, Lauschaktionen und Durchsuchungen von Redaktionen und Computern sowie für den freien Zugang von Journalisten und Bürgern zu allen in- und ausländischen Informationsquellen.<br />Das Ziel soll sein, der Charta in ganz Europa Geltung zu verschaffen und ihre Anerkennung zur Bedingung bei EU-Erweiterungsverhandlungen zu machen.<br />Journalisten in allen Teilen Europas sollen sich bei Konflikten mit dem Staat und staatlich beeinflussten Institutionen darauf berufen und Unterstützung ihrer ausländischen Kollegen einfordern können.<br />Wenn Sie als Journalist die Charta online unterzeichnen möchten, klicken Sie bitte hier: <a href="http://www.pressfreedom.eu/de/sign.php">Charta unterzeichnen</a><div><a href="http://www.pressfreedom.eu/de/sign.php"></a><b>Nachdem das <a href="http://impressum.blogspot.com/2005/06/keine-pflicht-ohne-reprsentation.html">österreichische Medienrecht</a> Bloggern seit 2005 alle Pflichten kommerzieller Journalisten auferlegt, ist es wichtig, dass diese Charta auch von möglichst vielen Bloggern unterzeichnet wird.</b><br /><div><a href="http://www.pressfreedom.eu/de/sign.php"></a><br /><div style="text-align: center;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: x-large; font-style: italic; font-weight: bold; ">Europäische Charta für Pressefreiheit</span></div><br /><b>Art. 1</b><br />Die Freiheit der Presse ist lebenswichtig für eine demokratische Gesellschaft. Journalistische Medien aller Art zu achten und zu schützen, ihre Vielfalt sowie ihre politischen, sozialen und kulturellen Aufgaben zu respektieren, ist Auftrag aller staatlichen Macht.<br /><br /><b>Art. 2</b><br />Zensur ist untersagt. Unabhängiger Journalismus in allen Medien ist frei von Verfolgung und Repressalien, ohne politische oder regulierende Eingriffe des Staates zu garantieren. Presse und Online-Medien dürfen nicht staatlicher Lizenzierung unterworfen werden.<br /><br /><b>Art. 3</b><br />Das Recht von Journalisten und Medien zum Sammeln und Verbreiten von Informationen und Meinungen darf nicht bedroht, eingeschränkt oder unter Strafe gestellt werden.<br /><br /><b>Art. 4</b><br />Der Schutz journalistischer Quellen ist strikt zu wahren. Durchsuchungen von Redaktionen und anderen Räumlichkeiten von Journalisten sowie Überwachungen und Lauschaktionen mit dem Zweck, Informationsquellen ausfindig zu machen oder das Redaktionsgeheimnis zu brechen, sind unzulässig.<br /><br /><b>Art. 5</b><br />Alle Staaten haben sicherzustellen, dass Medien bei der Erfüllung ihrer Aufgaben den vollen Schutz eines unabhängigen Gerichtssystems, der Gesetze und der Behörden genießen. Das gilt insbesondere für die Abwehr von Belästigungen und Angriffen auf Leib und Leben von Journalisten und deren Mitarbeitern. Bedrohungen oder Verletzungen dieser Rechte sind sorgfältig zu untersuchen und durch die Justiz zu ahnden.<br /><br /><b>Art. 6</b><br />Die wirtschaftliche Existenz von Medien darf durch staatliche oder staatlich beeinflusste Institutionen oder andere Organisationen nicht gefährdet werden. Auch die Androhung von wirtschaftlichem Schaden ist unzulässig. Private Unternehmen müssen die journalistische Freiheit der Medien achten. Sie dürfen weder Druck auf journalistische Inhalte ausüben, noch versuchen, werbliche Inhalte mit journalistischen Inhalten zu vermischen.<br /><br /><b>Art. 7</b><br />Staatliche und staatlich beeinflusste Institutionen dürfen den freien Zugang von Medien und Journalisten zu Informationen nicht behindern. Sie sind verpflichtet, deren Informationsauftrag zu unterstützen.<br /><br /><b>Art. 8</b><br />Medien und Journalisten haben Anspruch auf ungehinderten Zugang zu allen Nachrichten und Informationsquellen, auch aus dem Ausland. Ausländischen Journalisten sind zur Berichterstattung Visa, Akkreditierungen und andere erforderliche Dokumente ohne Verzögerung auszustellen.<br /><br /><b>Art. 9</b><br />Der Öffentlichkeit jedes Staates ist freier Zugang zu allen nationalen wie ausländischen Medien und Informationsquellen zu gewähren.<br /><br /><b>Art. 10</b><br />Der Staat darf den Zugang zum Beruf des Journalisten nicht beschränken. </div></div>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-5835120182875796972008-02-03T19:20:00.000+01:002008-02-03T22:47:18.652+01:00Nein zur Überwachungs-Oligarchie mit Gestapo-MethodenDer Frontal-Angriff auf die demokratischen Grundrechte der MENSCHEN hat in Österreich mit der überfallsartigen Einführung des Online-Überwachungsgesetzes und insbesondere des in den kommerziellen Medien praktisch gänzlich unbeobachteten <a href="http://www.quintessenz.at/d/000100004099">Sicherheitspolizeigesetzes</a> (SiPolG), vor Weihnachten eine neue Dimension erreicht.<br />Die Exekutive kann seit 1. Jänner 2008 ohne richterliche Genehmigung alle online-Kommunikation ebenso ausschnüffeln wie auch Bewegungsprofile aus Handy-Daten erstellen. Erlaubt ist nunmehr alles, was zur Sicherung der öffentlichen Ordnung (aus Sicht der Exekutive) beiträgt. Die Rasterfahndung durchs Hintertürchen, passenderweise im Parlament in der elften Stunde in einer Nacht-und-Nebel Aktion mit juristischen Tricks durchgeboxt. Die österreichische Polizei wird seit Monaten von einem Korruptionsskandal nach dem anderen erschüttert.<br />Die kommende Fussball-Meisterschaft, wo Österreich in eine hochbrisante Gruppe mit Deutschland, Kroatien und Polen gelost wurde, gibt dem Überwachungsdrang weiteren Auftrieb. Auf der Ringstrasse, einst Flaniermeile des k.u.k. Fiaker-Idylls, wird eine Mauer gebaut, um das Stadion soll ein Graben gegraben werden. Sport, einst völkerverbindende friedliche Massenbewegung, jetzt ein Aufmarsch von MENSCHEN zwischen Tretgittern, die von vornherein eben das Verbindende verhindern.<br />Geht es hier um ein Sport-Ereignis oder ist das Vorbereitung auf kommende unruhigere Zeiten, wo die wachsende Gruppe der "working poor" (MENSCHEN), deren Lücke zwischen stagnierendem Lohn und Lebenskosten durch die zunehmend rascheren Preissteigerungen und den klar vorhersehbaren Konjunktureinbruch mittelfristig unerträglich wird, eine grundlegende Umorientierung der Politk einfordern werden?<br /><span style="font-weight:bold;"><span class="Apple-style-span" style="font-size:large;"><span class="Apple-style-span" style="font-style: italic;"><br /></span></span></span><div><span style="font-weight:bold;"><span class="Apple-style-span" style="font-size:large;"><span class="Apple-style-span" style="font-style: italic;">Für eine Politik der Menschlichkeit</span></span><span style="font-style:italic;"></span></span><br />Nach langen Jahrzehnten einer von pro-marktwirtschaftlichen Slogans geprägten Politik lässt es sich nicht mehr länger verbergen, dass der Aufschwung zwar den Unternehmen, nicht aber der Mehrheit der MENSCHEN zugute kam. Der Wirtschaft ging es seit Anfang der 90er Jahre gut, seit der Jahrtausendwende wurden aber alle Lohnsteigerungen - auf Basis diskussionswürdiger Verbraucherpreis-Warenkörbe mit viel Elektronikkram und wenig Miete - durch die tatsächliche Preisentwicklung aufgefressen.<br />Einmal-Almosen für MENSCHEN mit geringem Einkommen werden nicht helfen, wenn alle Rohstoff-Experten weitere deutliche Preisanstiege prognostizieren. Lebensmittel-Proteste von MENSCHEN erfassen weite Teile der Welt und haben mit Italien bereits das erste Nachbar-Land erreicht.<br />Das auf Österreich (und ganz Europa) heranbrausende Finanzmarkt-Desaster wird schon in wenigen Monaten zu einem implosionsartigen Konjunktureinbruch führen. Noch keine Finanzmarkt-Krise dieser Dimension hat nicht auch die Realwirtschaft und die MENSCHEN mit sich in den Abgrund gezogen, weil unausweichlich höhere Zinsen konsum- und investitionshemmend wirken.<br />Schönreden aus Unwissenheit oder Ignoranz wird bei der Schwere der Krise keine erfolgversprechende Strategie darstellen. Ebenso wird das dogmatische Beharren auf der marktwirtschaftlichen Antwort auf alles, wo es vorher gar kein  Problem gab, unglaubwürdig, wenn man als kritischer Beobachter der Privatisierung eigentlich nur Substitution eines ideologisch ineffizienten Ansatzes mit einem anderen, das mittlerweile jegliche MENSCHLICHKEIT ausgelöscht hat. </div><div>Ein nur auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen macht nichts anderes, als eine beinharte Manchester-kapitalistische rechtsorientierte, oligarchische Politik durchzuziehen. </div><div>Merke: Gewinn ist immer der Teil des Unternehmenserfolgs, der nicht den beschäftigten MENSCHEN zugute kommt. Und in den vergangenen Jahren hat ein Trend zu einer Umverteilung nach oben durch exorbitant gestiegene Manager-Fantasiegehälter und dem Vorrang der Dividende unerträgliche Ausmasse erreicht.<br />Politik ist nun einmal nichts anderes als die permanente Frage der effizienten Umverteilung und dies ist letztendlich eine Frage der MENSCHLICHKEIT. Wieviel MENSCHLICHKEIT - und damit innere Sicherheit - will sich das 6.-reichste Land der Welt leisten?<br />Wo soll denn eine Entsolidarisierung der Generationen - die derzeitigen Pensionisten haben ja auch ein Leben lang ihre Pensionsbeiträge bezahlt - hinführen?</div><div>Eine Überschuldungswelle, die jetzt den Mittelstand erreicht, wird zu einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft führen. Ein Vergleich mit dem Rest der Welt zeigt, dass sich die schmale Schicht der Vermögenden MENSCHEN in "gated compounds" mit privater Security (der einzige Wachstumssektor weltweit) hinter Mauern einigelt. So war es bisher nicht in Österreich und so darf es auch nicht werden.<br />Dazu bedarf es aber einer Änderung der Attitüde in einem politischen System, wo beide Grossparteien immer noch das soziale Fähnchen im Programm stehen haben, dem MENSCHEN aber keine Beachtung mehr geschenkt wird. Soziale Sicherheit war historisch immer noch dauerhafter als Ruhe durch Metternich'sche Methoden.Vielleicht sollten Politiker einmal daran gehen, eine Antwort auf die wirkliche Kernfrage zu erarbeiten.</div><div><br /><span class="Apple-style-span" style="font-weight: bold;"><span class="Apple-style-span" style="font-style: italic;"><span class="Apple-style-span" style="font-size:large;">Wo ist die politische Antwort auf die Kernfrage, wie man mit 700 Euro leben soll?</span></span></span></div><div>Es wäre doch höchst interessant, von den Abgeordneten MENSCHEN zum National- und Bundesrat eine Antwort auf die Frage zu bekommen, wie man mit 7/8/900 oder auch dem österreichischen Durchschnitt von 1.200 Euro leben soll, ohne sich verschulden zu müssen.<br /><span class="Apple-style-span" style="font-weight: bold;">Fragen Sie Ihren politischen Vertreter.</span> Schildern Sie Ihm Ihre persönliche Situation. Mein fiktives Beispiel (das sicherlich auf einige 10.000 ÖsterreicherInnen zutrifft):<br /><blockquote>Sehr geehrter Herr Abgeordneter ....!<br />Als Single mit einem Einkommen von netto 900 Euro bin ich derzeit auf der Suche nach einer Wohnung in Wien, da der Betrieb in meiner Heimatgemeinde nach Weihnachten zusperrte. Jetzt habe ich einen Job in Wien ergattert, wo ich 200 Euro weniger verdiene, aber immerhin habe ich Arbeit.<br />Können Sie mir bitte vorrechnen, wie ich das ohne Verschuldung schaffen soll? In Wien eine Wohnung am freien Wohnungsmarkt unter 450 Euro (also 50% meines Einkommens) zu finden, wo nicht andererseits einige 1000 Euro Renovierungskosten nötig sind, ist praktisch unmöglich. Selbst wenn ich eine Wohnung zu diesem Preis finde, sind erst einmal 6 Monatsmieten, also 3 Monatslöhne, fällig, bis ich den Schlüssel in der Hand halte. Wieso ist es erlaubt, dass die Makler-Provison einseitig auf den Mieter abgewälzt wird?<br />Immerhin habe ich noch die Möbel aus der elterlichen Wohnung, denn wovon sollte ich denn auch nur 1000 Euro für Bett, Tisch, Couch, Papierkorb, Reinigungsmittel, Küchengeräte hernehmen? Sagen Sie jetzt nicht, man sollte immer 3 Monatsgehälter als eiserne Reserve am Sparbuch haben. Die eiserne Reserve, als ich noch 1100 Euro verdiente - stolze 2700 Euro - habe ich meiner Schwester geborgt, als Ihr für den Arbeitsweg notwendiges Auto endgültig den Geist aufgab. Allein die privatisierte Zulassung kostet ein Vielfaches als vor 10 Jahren.Insgesamt stehe ich also vor dem unlösbaren Problem, wie ich aus<br /><ul><li>900 Euro im Monat, von denen <br /></li><li>520 Euro für die Wohnung draufgehen, <br /></li><li>30 Euro fürs Internet, <br /></li><li>30 Euro fürs Handy, <br /></li><li>20 Euro  für Transport<br /></li><li>20 Euro ORF-Gebühr und <br /></li><li>250 Euro für Ernährung, <br /></li></ul>auch noch dem gesellschaftlichen Ideal mit Eigenheim, privater Pensionsvorsorge und jährlichem Urlaub nachkommen soll?????<br />Allein all diese unumgänglichen Kosten - wenigstens brauche ich keine Therapien oder Brillen, die ja auch auf den Einzelnen abgewälzt wurden - machen bereits<br /><ul><li>870 Euro im Monat aus.</li></ul>Es verbleiben somit noch 30 Euro disponibles Einkommen. <br />Für Kleidung, ich soll doch im Job adrett auf die Kunden wirken, habe ich überhaupt kein Budget.Von meiner Mutter mit 692 Euro und 22 Jahre altem Eiskasten kann ich nichts erwarten. Die hat nämlich unlängst eine Brille gebraucht und orthopädische Einlagen auch noch dazu. Bitte beantworten Sie diese Frage. Auf eine nachvollziehbare Antwort warten rund 400.000 in Armut lebende und weitere 2 Millionen von Armut bedrohte MENSCHEN, die oft über weniger als den Gegenwert eines Romans im Monat verfügen.</blockquote><blockquote>Mit den besten Grüssen </blockquote><blockquote>von einem MENSCHEN, </blockquote>Mit einem Klick gelangen sie hier zu den email-Adressen aller Abgeordneten zum <a href="http://www.parlinkom.gv.at/WW/NR/ALPHA/ALPHA.shtml">Nationalrat</a> (Parlament) und hier zu den Abgeordneten zum <a href="http://www.parlinkom.gv.at/WW/BR/ALPHA/ALPHA.shtml">Bundesrat</a>. Die Regierungsmitglieder sind auf den Homepages ihrer Ministerien zu finden. Ausserdem haben alle auch eine Partei-email-Adresse.<br />Denken Sie immer daran, Politiker werden von den 85 Prozent unselbständig beschäftigten MENSCHEN dafür gewählt, Politik für die MENSCHEN, eine MENSCHLICHE Politik also, und nicht Politik für die Wirtschaft zu machen. </div><div>Sie sind eine Antwort schuldig, wenn ihre Wirtschaftspolitk dazu führt, dass der Wert eines MENSCHEN zunehmend nur mehr von seiner Position in der Arbeitswelt abhängig ist, die Politik aber eben diese Arbeit nicht anbieten kann. </div><div>Schreiben sie dem Volksvertreter ihrer Wahl. Wenn es ein paar tausend MENSCHEN tun, sollte es auch auffallen.<br />Die Mauern, die die hohe Politik weltweit um sich aufbaut, erwecken die Angst, dass das Demonstrationsrecht aus Sicherheitsgründen systematisch ausgehöhlt wird. Bannmeilen wie in Berlin oder Washington, alles unter dem Vorwand des Volksschutzes sind ein erster Schritt, wie sich Politiker den Souverän (die MENSCHEN, von dem verfassungsmässig alle Macht ausgeht) immer weiter vom Leib halten und mit dem Tunnelblick alte, erfolglose Konzepte weiter aufrecht erhalten. </div><div>Die EU ist ja da sehr praktisch. Während sie in das tägliche Leben von 300 Millionen MENSCHEN hineinregiert, ist ein effektiver Protest de facto ausgeschlossen. Denn wie mobilisiert man 100.000 unzufriedene Österreicher zum friedlichen Protest in Brüssel????<br />Ich bin überrascht, wie hoch die Verdrossenheit mit der aktuellen Regierung ist. Die Frage, ob man sich von den Volksvertretern in seinen Interessen vertreten fühlt, hat mir noch kein MENSCH in den vergangenen Monaten mit "Ja" beantwortet.<br />Die Wirtschaftsgläubigkeit der Politiker wird sich recht bald aufhören, wenn man in privatisierten Betrieben immer mehr Manager zum Arbeitsplatzabbau braucht. Mit nur einer Millionen-Abfindung könnte das soziale Elend vieler MENSCHEN wohl spürbar erleichtert werden.<br />Geld für Abfindungen und Erfolgsprämien ist prinzipiell immer da, wenn es um die Liquidierung eines Betriebs geht. </div><div>Die Frage, welches Risiko Manager eigentlich tragen, die als sozial am besten abgesicherte MENSCHEN stets das Hohelied der effizienten Privatwirtschaft (schon mal bei einer Hotline gelandet?) singen, ist damit aber immer noch nicht beantwortet. Wieso erhalten Vorstände einen golden handshake, wenn sie den Karren gegen die Wand fahren; wo doch in guten Zeiten aller Erfolg nur ihre Handschrift trägt. Und wenn es jetzt bergab geht, wird die Konjunktur dafür verantworlich gemacht. Dafür braucht man aber die Führungsgremien aber sicher nicht. </div><div>Die kommende unausweichliche Wirtschaftskrise wird hier rascher als von den meisten MENSCHEN und Politikern erwartet zu einer deutlichen Änderung der politischen Diskussionen führen. Nur weil die Not noch nicht gross genug ist, heisst das nicht, dass die Armut sich nicht massiv unter den MENSCHEN ausweiten wird, womit die politische Diskussion sicher eine neue Dynamik erfahren sollte. Wie in der Marktwirtschaft: Wenn das Management nichts taugt, sucht man ein neues.</div>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-1121081021898587322005-07-11T13:23:00.000+02:002005-07-11T13:23:41.910+02:00Vorratsdatenspeicherung - 1984 lässt grüssenNach den Bombenattacken in London blasen die Regierungen zum Halali auf die Bürgerrechte. Nach den Vorstellungen der Trrorbekämpfer sollen künftig alle Telefondaten und alle Bewegungen im Internet über Jahre hinweg gespeichert werden. <a href="http://www.i4j.at">Internet 4 Jurists.at</a> hat dazu folgenden informativen und interessanten Beitrag von <a href="franz@schmidbauer.at">Franz Schmidbauer</a>.<br /><blockquote>"Vorratsdatenspeicherung" klingt nach einem sehr unbedeutenden Wort. Auf Englisch hört es sich noch harmloser an: "Data retention". Welch banaler Begriff für den Übergang zu einem totalitären Überwachungsstaat! Der internationale Terrorismus scheint sein Ziel zu erreichen. Er trifft die westlichen Demokratien an ihrer empfindlichsten Stelle - bei der Freiheit des Individuums. Die Tendenzen hiezu gab es seitens gewisser Kreise schon immer. Der 11. September hat ihnen weltweit Auftrieb verliehen. Der 8. Juli 2005 könnte ihnen endgültig zum Durchbruch verhelfen. Mögen besonnene Politiker das noch verhindern.<br /> <ul> <li><a href="http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=270236&amp;tmp=35455">ORF-Artikel vom 10.7.2005</a></li> <li><a href="http://derstandard.at/?id=2107366">Der Standard vom 10.7.2005</a></li> <li><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20486/1.html">Telepolis vom 10.7.2005</a></li> </ul> Worum geht es bei der Vorratsdatenspeicherung überhaupt, wie wirkt sich das aus? Stellen Sie sich vor, Sie müssten ständig mit einer Kamera auf der Stirn herumlaufen, die Tag und Nacht alles aufzeichnet. Das Filmmaterial wird in einer Datenbank nur unter der Kameranummer gespeichert; an anderer Stelle werden die zur Kameranummer gehörigen Personendaten abgelegt. Ihr gesamtes Tages- und Nachleben wird nachvollziehbar festgehalten, ohne dass zunächst die Identität preisgegeben wird. Wer Zugang zu diesen Daten hat, hat Zutritt zu Ihrem gesamten Leben. Bei einer Überprüfung wird einfach Ihre Kamera zurückgespult, Leugnen ist zwecklos.<br />Eine schaurige Utopie? Im Internet ist das bereits heute Realität. Die Anonymität im Internet ist nur eine scheinbare oder relative. Um das zu verstehen, ist es notwendig, sich die Funktion des Internets vor Augen zu halten. Damit Millionen von Computern im Netz miteinander kommunizieren können, benötigt jeder einzelne davon eine eindeutige Bezeichnung. Dazu hat jeder Computer, sobald er mit dem Internet verbunden ist, eine weltweit einzigartige IP-Nummer. Bei den ständig mit dem Internet verbundenen Computern (Webserver, Knotenrechner, Suchmaschinen, usw.) ist dies eine fixe (statische) IP-Nummer, bei den nur zeitweise verbundenen Computern meist eine dynamische. Diese gehört zum Pool eines Providers, der sie kurzfristig für die Dauer einer Internetsitzung einem Kunden zur Verfügung stellt. Nur dieser Access-Provider kann daher feststellen, welcher seiner Kunden zu einem bestimmten Zeitpunkt welche IP-Nummer hatte.<br />Für eine Überwachung interessant sind nun die Server-Logdaten über den Internetverkehr aller Internetteilnehmer, unabhängig davon, ob mit statischer oder dynamischer IP-Adresse ausgestattet. Zunächst geht es darum, was die Nutzer mit den verschiedenen IP-Adressen so alles im Internet gemacht haben (z.B. mit wem sie in Verkehr getreten sind, wer welche Seiten aufgerufen hat, usw.) und dann geht es um die Aufdeckung, wer hinter diesen IP-Adressen steckt. Das kann alles bis ins Detail ausgewertet werden, solange die Log-Dateien vorhanden sind. Dem Ausspionieren sind dabei kaum Grenzen gesetzt.<br /> <span style="font-size:130%;"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Jede Bewegung im Internet nachvollziehbar</span></span><br />Stellen Sie sich vor: Wann immer Sie in den letzten drei Jahren ein Telefonat geführt, eine E-Mail verschickt oder eine Website aufgesucht und dort auf ein Bild angeklickt haben, es ist jederzeit nachvollziehbar. Selbst wenn dabei keinerlei anrüchigen Dinge passiert sind: Wissen Sie nach drei Jahren noch, wann Sie damals mit wem aus welchem Grund telefoniert haben? Zufällig gerät dieser Unbekannte später in den Kreis krimineller Machenschaften und Sie finden sich aufgrund einiger zufälliger Verknüpfungen als Tatverdächtiger wieder. Ach ja, einen früheren Verdacht gibt es da auch noch gegen Sie, der nie ganz ausgeräumt wurde (welch dramatische Verkehrung der Unschuldsvermutung in ihr Gegenteil!). Na, jetzt beweisen Sie einmal, dass Sie unschuldig sind!<br />Die Internetprovider sind sich der Brisanz der von ihnen verwalteten Daten bewusst. Nicht nur weil die derzeitige Gesetzeslage eine Speicherung nur in sehr engem Rahmen zulässt, sondern auch, weil dieses Speichern viel Geld kostet, sind sie an einer Entsorgung dieser Daten interessiert. Gerade hier setzt aber die Forderung nach Vorratsdatenspeicherung ein. Gewisse Kreise in der EU interessiert nämlich auch, was die Bürger vor 3 Jahren im Internet gemacht haben. Man will deshalb eine entsprechend lange Speicherpflicht einführen. Natürlich führten derartige Ambitionen bereits zu einem Aufschrei der Datenschützer. Aber in Zeiten wie diesen wird der Datenschutz nur als Hindernis bei der Verfolgung wichtiger Interessen wahrgenommen und als Verbrecherschutz diskreditiert. Und die Grundrechte sind für viele sowieso abstrakte Gebilde ohne praktische Bedeutung, leider auch bei Juristen, die es eigentlich besser wissen müssten.<br />In der Praxis kommt es in letzter Zeit immer häufiger zu unseligen Allianzen zwischen Verbrechensbekämpfern, die mit den Gefahren des internationalen Terrorismus argumentieren, und der internationalen Musik- und Filmindustrie, die ihre wirtschaftlichen Interessen sichern will. Erstere haben es auf die Kommunikationsnetzwerke des Terrors abgesehen, letztere auf die Identität der Tauschbörsennutzer, denen sie die Schuld an ihren Umsatzeinbrüchen geben. Erstere haben politische Macht, letztere viel Geld, mit dem sie massiv Lobbying betreiben können. Beide haben dasselbe Problem: Sie können zwar relativ leicht nachvollziehen, was im Internet geschieht, aber die Spur endet meist bei einer anonymen IP-Adresse. Man muss daher unbedingt an diese Daten kommen, und zwar möglichst lange. Daher muss verhindert werden, dass diese Daten gelöscht werden. Die Löschpflicht des Datenschutzgesetzes muss in eine Speicherpflicht zum Zweck der Straf- und Rechteverfolgung umgewandelt werden.<br /> <span style="font-size:130%;"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Keine Bürgerrechte mehr im Internet</span></span><br />Bei Menschen mit Demokratiebewusstsein müssen diese Ambitionen für Unbehagen sorgen. Die umfassende und lückenlose Überwachung der Bürger ist ein wesentliches Merkmal eines totalitären Staates. Aldous Huxley hat uns das in seinem Roman "1984" vor Augen geführt. Zahlreiche Staaten der Welt haben dieses Ziel bereits verfolgt und tun es immer noch. Macht giert nach mehr Macht und nichts verleiht mehr Macht als lückenlose Kontrolle. Der technische Fortschritt tut das Seinige und ermöglicht auch noch die Auswertung von Datenmengen, vor denen die DDR kapituliert hat. Die westlichen, auf den Grund- und Freiheitsrechten der Bürger basierenden Demokratien haben bisher darauf geachtet, das Individuum vor der ausufernden Staatsmacht zu schützen. Im Internet soll das alles nicht mehr gelten. Welche Interessen hier mitspielen, welche verschrobene Sicht des Internet hier einfließt, vielleicht auch wieviel Angst vor dem Unbekannten, darüber kann man nur mutmaßen.<br />Forderungen nach Überwachung und Verbesserung der Identifizierbarkeit begegnen wir auch in der realen Welt immer wieder. Überwachungskameras tauchen da und dort im öffentlichen Raum auf. Kennzeichenpflichten für Radfahrer oder Schifahrer wurden schon gelegentlich gefordert. Aber noch immer dürfen diese Bevölkerungsgruppen trotz ihres Hanges zu Regelübertretungen anonym ihrem Bewegungstrieb fröhnen. Dabei sind gelegentlich tatsächlich mit der mangelnden Identifizierbarkeit gravierende Folgen für die Opfer verbunden. Im Internet haben wir längst die Kennzeichnung aller Verkehrsteilnehmer, jetzt soll noch die Aufzeichnung aller Bewegungen - bei Tag und bei Nacht, im öffentlichen wie im privaten Raum hinzukommen. Aus unerfindlichen Gründen sollen im Internet jegliche Grundrechte vor dem absoluten Überwachungsanspruch des Staates (wer hat ihm den verliehen?) zurückstehen.<br />Mit sachlicher Begründung haben diese Bestrebungen nichts zu tun. Natürlich ist jedem Fachmann klar, dass man derartige Vorfälle wie in London oder Madrid mit nichts in der Welt (außer vielleicht einer anderen Politik?) verhindern kann. Auch eine Verbesserung der Aufklärung durch eine längere Datenzugriffsmöglichkeit muss ernsthaft bezweifelt werden. Dafür reichen auch die jetzt zur Verfügung stehenden 3 Monate, soferne aus dem Kommunikationsverhalten der Täter überhaupt Schlüsse gezogen werden können. Schließlich sind das intelligente Menschen, die es verstehen geheim zu kommunizieren. Und wenn man alle Kommunikation der Welt überwachen und auswerten würde, würden gerade sie nicht auffallen. Das sind keine Kleinkriminellen, die im Klartext kommunizieren oder Dumm-User, die verschlüsseln, um die Aufmerksamkeit der Cybercops auf sich zu ziehen. Das sind Profis!<br />Aber darum geht es nicht. Es geht in der Politik fast nie um "die Sache". Es geht meist um irgendwelche Süppchen. Worum es hier geht, welche Interessen hier mitspielen, kann man schwer sagen. Zu unbegreiflich ist das Vorhaben. Unbegreiflich, wenn man unterstellt, dass unsere westlichen, zumindest ansatzweise liberalen Politiker wissen, was sie tun. Aber nicht einmal das kann man bei dieser Materie als gegeben voraussetzen.<br /> <span style="font-size:130%;"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">EU-Kommission will dreijährige Datenspeicherung</span></span><br />Jedenfalls will die EU, genauer gesagt die Kommission und der Rat, das Internet kontrollieren. Unter dem harmlosen Begriff "Vorratsdatenspeicherung" soll die größte Bespitzelungsaktion der Weltgeschichte über die Bühne gehen. Bis zu drei Jahren sollen nach den Vorstellungen einzelner Proponenten alle Daten "vorrätig gehalten werden" (wobei vielfach noch gar keine klare Meinung vorhanden ist, welche Daten überhaupt betroffen sein sollen). Die Begründungen dafür sind haarsträubend. Das in den Grundrechten für die Zulässigkeit eines Eingriffes verankerte Gebot der Verhältnismäßigkeit wird mit Füßen getreten. Eigentlich meint man als Bürger eines freien Landes, so etwas sei undenkbar.<br />Apropos "Bespitzelungsaktion". Natürlich argumentieren die Proponenten des Speicherwahnes damit, dass der Zugang zu diesen Daten ganz streng geregelt würde und nur über richterliche Erlaubnis erfolgen dürfe. Es entbehrt nicht einer gewissen Tragikomik, dass in solchen Fällen immer der unabhängige Richter als oberster Hüter des Rechtsstaates herhalten muss, obwohl klar ist, dass der nur ein Feigenblatt sein kann, weil er hoffnungslos vom Material abhängig ist, das ihm von der Exekutive vorgesetzt wird. Eine seriöse Überprüfung eines Tatverdachtes ist in diesem ersten Stadium eines Verfahrens, in dem es in der Regel um die Erfassung von Kommunikationsdaten geht, unmöglich. Abgesehen davon weiß man in Österreich spätestens seit dem Spitzelskandal, dass alle wesentlichen Auskünfte sowieso am Richter vorbeilaufen. Also nur keine Illusionen: Alle Daten, die missbraucht werden können, werden missbraucht. Daher sind nur gelöschte Daten gute Daten!<br /> <span style="font-size:130%;"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">EU-Parlament lehnte Speicherung ab</span></span><br />Unabhängig von den Überlegungen, die jetzt aus gegebenem Anlass in Großbritannien angestellt werden, versucht die EU bereits seit Jahren eine generelle, für alle Mitgliedsländer verbindliche Regelung über die Datenspeicherung einzuführen. Ginge es nach dem Willen von Kommission und Rat, gäbe es längst eine Richtlinie. Tatsächlich hat aber das EU-Parlament dem einen Riegel vorgeschoben und die Vorratsdatenspeicherung vor kurzem aus grundsätzlichen Erwägungen abgelehnt.<br />Aber hier zeigt sich einer der Hauptgründe der Misere des vereinten Europa. Das Parlament ist schwach und verfügt nicht über die sonst zum Standard gehörenden Befugnisse. Rat und Kommission regieren relativ selbstherrlich ohne große Rücksicht auf das Parlament und unbehelligt von den sie entsendenden Regierungen. Üblicherweise finden die Mitglieder von Kommission und Rat nichts dabei, in ihrem Heimatland A zu predigen und in Brüssel B zu vollziehen. So ist es möglich geworden, dass die Politiker in Brüssel ohne Rücksicht auf ihre nationalen Wähler Normen beschließen, die von den nationalen Parlamenten nur mehr in der Art von Ausführungsgesetzen zu vollziehen sind. Daheim wird politisches Theater gespielt, ganz so, als müssten wesentliche Weichen gestellt werden, in Wirklichkeit erfolgen aber fast alle wichtigen Weichenstellungen in Brüssel, ungestört vom Wahlvolk. Aus der Demokratie ist insgeheim eine Oligarchie geworden. Und dann wird dem Volk EU-Verdrossenheit unterstellt. Abgesehen, davon, dass es tatsächlich genügend Dinge gibt, über die man verdrossen sein könnte, kennt kaum jemand die Vorgänge in der EU. Worüber soll das Volk also verdrossen sein?<br />Auch das Regulativ der Medien versagt hier. Über die Vorgänge in der EU wird kaum bis gar nicht berichtet. So war auch der geradezu revolutionäre Parlamentsbeschluss über die Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung den meisten österreichischen Medien keine Schlagzeile wert.<br /> <ul> <li><a href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/60363">Heise-Artikel vom 7.6.2005</a></li> </ul> Damit kein falscher Eindruck aufkommt: Ich bin der Letzte, der die Notwendigkeit einer Telefonüberwachung oder einer Erfassung von Telekommunikationsdaten leugnet. Aber von diesen, seit vielen Jahren im einzelnen Verdachtsfall über individuelle Beschlussfassung eines Gerichtes angewendeten strafprozessualen Mitteln zur Aufklärung von Straftaten bis zur ausnahmslosen, vorbeugenden Speicherung aller Daten aller Kommunikationsteilnehmer ist ein langer Weg. Auf diesem Weg werden die in den Grundrechten der westlichen Rechtsstaaten anerkannten Prinzipien der Verhältnismäßigkeit bei weitem verlassen. Das nächste, was einem dazu einfällt ist der Spitzel-Irrsinn der ehemaligen DDR. Wer derartige Maßnahmen mit dem vordergründigen Argument der Terrorbekämpfung fordert, hat gute Chancen, als Totengräber der bürgerlichen Freiheiten in die Geschichte einzugehen.<br />Die Devise muss daher lauten: Wehrt euch, solange ihr noch könnt! Wie die Geschichte lehrt, geht der Übergang von einer Staatsform in die andere gelegentlich sehr schnell.</blockquote>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-1119282800084652062005-06-20T17:55:00.000+02:002005-06-30T22:04:49.853+02:00Blogger und das Gesetz in den USADie <span style="font-weight: bold;">Electronic Frontier Foundation</span> (EFF) "zur Verteidigung der Freiheit in der digitalen Welt" hat einen Leitfaden über die rechtlichen Aspekte des Bloggens <span style="font-weight: bold;">in den USA</span> zusammengestellt, der auf <a href="http://www.eff.org/bloggers/lg/">www.eff.org</a> zu finden ist.<br />Auch wenn die Regelungen leider nicht auf Österreich zutreffen, geben sie doch Anhaltspunkte, wie man hierzulande vorgehen könnte.<br />Von besonderem Interesse erscheint in der <a href="http://www.eff.org/bloggers/lg/faq-overview.php">Übersicht</a> der Punkt, dass das US-Höchstgericht wiederholt zugunsten der Anonymität von Bloggern entschieden hat. Es argumentierte dabei auf der Grundlage des inder Verfassung garantierten Rechts auf freie Meinungsäusserung, dass die Anonymität aus Gründen von erwarteten wirtschaftlichen oder offiziellen Repressalien, der Sorge über einen Ausschluss aus der Gesellschaft oder lediglich dem Wunsch auf den Schutz des Privatlebens über andere Werte zu stellen ist.<br /><span style="font-size:130%;"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Leitfaden für anonymes Bloggen</span></span><br />Gleich danach gibt es einen <a href="http://www.eff.org/Privacy/Anonymity/blog-anonymously.php">Link</a> zu einem Leitfaden für anonymes Bloggen.<br />Eine weitere EFF <a href="http://www.eff.org/bloggers/lg/faq-mediaaccess.php">Seite befasst sich mit dem paritätischen Zugang zu News</a>. Online-Journalisten haben demzufolge (in den USA) das RECHT auf den selben Zugang zu Informationen wie Journalisten kommerzieller Medien. Dies umfasst etwa den Zugang zum Senat und anderen öffentlichen Behörden. In den USA ist auch bereits die Frage über einen Anspruch auf einen Presseausweis positiv geklärt.<br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic;">Ich darf hier aber aus Erfahrung einfügen, dass der österreichische Presseausweis im Regelfall in der Brieftasche vergammelt. Ausser für den Zutrit zum Parlament ist er nicht nötig. Und wer sich den Eintritt in den Bundesmuseen ersparen will, zählt meiner Ansicht nach nicht zu den Kulturfreunden. Die Bundesmuseen können wirklich jeden Euro brauchen.</span><br /> <span style="font-style: italic;">Am nützlichsten ist er noch beim Kontakt mit der Exekutive, wo nach Vorlage ein sehr korektes Verhalten des amtshandelnden Beamten gewährleistet ist. Das Presseschild im Auto führt hingegen in 99 % der Fälle zum Resultat: "Es musste Anzeige erstattet werden".</span></span><br />Hat vielleicht jemand ähnlich nützliche Links zum deutschen Blogger-Recht ausfindig gemacht? Bitte in den Kommentaren hinterlassen!The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-1119219107874918032005-06-20T00:12:00.000+02:002005-06-20T00:11:47.893+02:00Bisherige ReaktionenDas Datum, an dem Blogger vor dem Gesetz auf eine Stufe mit Journalisten, Herausgebern und Medieninhabern gestellt werden, rückt näher.<br />Hier eine Zusammenfassung der bisherigen Reaktionen in chronologischer Reihenfolge.<br />Die erste Reaktion gab es lustigerweise aus der schönen Schweiz, wo <a href="http://litart.twoday.net/stories/760082/">Side Effects</a> auf den Beginn meiner Initiative hinwies:<br /><blockquote>"Demokratie heisst Mitsprache", sagt Toni Straka, Wien, und fordert die Blogger dazu auf, sich zu einem Interessenverband zusammenzuschliessen.<br />Ob es das in der Schweiz auch je geben wird?"</blockquote>Dort entwickelte sich gleich eine lebhafte Diskussion dazu, siehe die Kommentare auf dem helvetischen Blog.<br /><span style="font-weight: bold;">anaximander</span>'s Ansichten über die Preisgabe der Identität sind <a href="http://litart.twoday.net/stories/752187/">hier</a> zu finden:<br /><blockquote>wozu soll ich mich anaximander nennen, wenn ich dann doch ein Impressum bereitstellen muss, in dem alle Angaben zur Person enthalten sind?<br />Da ich keinen Wert darauf lege, dass Kreti und Pleti meine Personalien abrufen können, lasse ich das Impressum Impressum sein, bis ich eines erstellen muss. Kontaktiert werden kann ich eh jederzeit. Allerdings nur über Email. Für Vermutungen will ich nicht zuständig sein. Und wenn jemand zu ahnen glaubt, er wisse, wer das sei, der da unter dem Namen anaximander Zeitgeschehen kommentiere - ist mir das egal.<br />Was mich wundert, ist, dass knallgrau keine Personalien verlangt, z.B. wenn das WebLog eingerichtet wird.</blockquote>Er fügt sich letztlich in das unvermeidbare:<br /><blockquote>Am Ende werde ich, wie jeder andere auch, ein Impressum erstellen - ob mir das nun behagt oder nicht.</blockquote><span style="font-weight: bold;">matthiasblog</span> wies auf folgendes hin:<br /><blockquote>Wie sollte Dich jemand zu einem Impressum zwingen, wenn er gar nicht weiss, wen er abmahmen soll :-). Ausserdem ist knallgrau eine Österreicher Firma, da gilt das bescheuerte deutsche Impressumstheater ohnehin nicht (oder doch?)</blockquote><a href="http://warteschlange.twoday.net/stories/733716/">Warteschlange</a> (RokkerMur) weist daraufhin, dass die Nicht-Preisgabe der Identität beim ersten Verstoss etwa 30 Euro Pönale kosten wird.<br /><a href="http://info.twoday.net/stories/730940/">Twoday.net</a> hatte schon Ende Mai folgende Kurzanleitung für das Impressum gepostet:<br /><ol> <li>Lege einen neuen Beitrag an, und gib als Titel Impressum an.</li> <li>Gib' im Text deinen Namen und Anschrift (oder Ort) an.</li> <li>Wenn du deine E-Mail angibst, achte darauf, dass sie nicht von einem Spam-Robot gestohlen werden kann.</li> <li>Wir werden so bald wie möglich eine Alternative dazu anbieten.</li> <li>Veröffentliche den Beitrag</li> <li>Markiere die Adresse, des angelegten Beitrags in der Browser-Adress-Leiste & kopiere (Strg+C) diese.</li> <li>Gehe zu "Admin > Module > Sidebar Module > Site Menü > Skins" und klicke auf den Skin "User Navigation (Site.usernavigation)" um diesen zu bearbeiten.</li> <li>Gib am Ende des Skins (den folgenden Link): </li> <li><br /><a href="link-zum-beitrag">Impressum</a> ein.</li> <li>Klick "Sichern"!</li> <li>That's it</li> </ol> Interessante Kommentare zum Thema gibt es bei twoday.net <a href="http://info.twoday.net/stories/738598/">hier</a>.<br />Ausserdem verwiesen sie auf diese Links:<br /><ul> <li><a href="http://www.i4j.at/gesetze/bg_medien1.htm">http://www.i4j.at/gesetze/bg_medien1.htm</a> </li> <li><a href="http://www.adversario.de/modules.php?op=modload&amp;name=News&file=article&amp;sid=274">http://www.adversario.de/modules.php ?op=modload&name=News&amp;file=article&sid=274</a> </li> <li><a href="http://www.adversario.de/article10.html">http://www.adversario.de/article10.html</a> </li> <li><a href="http://www.internet4jurists.at/news/aktuell65a.htm">http://www.internet4jurists.at/news/aktuell65a.htm</a></li> </ul> Der letzte Link ist der interessanteste, da die Juristen dort die Teil-Entwarnung geben, <span style="font-weight: bold;">dass nur die Offenlegung nach § 25 Mediengesetz, nicht aber ein Impressum nach § 24 erforderlich ist</span>.<br />Offen bleibt aber immer noch die Frage, ob jetzt eine e-mail anzugeben ist oder nicht.<br />Ich habe den Eindruck, dass das die meisten Blogger aus Angst vor einem weiteren Spam-Tsunami nicht wollen.<br /><a href="http://moonlight.twoday.net/">moonlight</a> hat ausserdem Angst vor Stalkern, schrieb sie in einem Kommentar bei Warteschlange, die wiederum eine <a href="http://warteschlange.twoday.net/stories/776061/#comments">internationale Umgehungsvariante</a> vorstellt.<br /><a href="http://www.randgaenge.net/">randgaenge</a> schreibt, dass das neue Gesetz die Debatte über die Kluft zwischen Journalisten und Bloggern fördert. "Ich würde diese Initiative (diese hier) definitiv unterstützen, auch wenn ich mich keineswegs als Journalist verstehe und auch eine Art von Impressum auf meinem Blog habe."<br /><span style="font-weight: bold;">Er ist herzlich willkommen. </span><br />Als ehemaliger Journalist und jetziger Blogger sehe ich absolut keine Kluft. Ganz im Gegenteil. Im englischsprachigen Raum hat sich eine gut funktionierende Symbiose von Bloggern und Journalisten entwickelt, weil Blogger meist das Fachwissen einbringen, das sich ein Journalist aufgrund seiner breit gestreuten Tätigkeitsfelder schon aus Zeitmangen nur schwer aneignen kann.<br />Politische und Wirtschafts-Blogs greifen dabei jene Aspekte der tagesaktuellen Themen auf, die von den Medien übergangen werden. (<a href="http://www.pastpeak.com/archives/2005/06/more_british_me.htm">Downing Street Memos</a>).<br />Warteschlange hielt meine Idee für <a href="http://warteschlange.twoday.net/stories/767425/">gut</a>. DANKE!! (und BITTE mitmachen!!) Es geht um unser Recht auf freie Meinungsäusserung ohne Angst vor Maulkorb-Klagen mit hohem Streitwert und den daraus entstehenden hohen Anwaltskosten. (So wurde auch der Architekt mundtot gemacht, der auf die mysteriösen Vorgänge bei der Auftragsvergabe für das neue Klagenfurter EM-Stadion und die Involvierung Jörgl's aufmerksam machte.)<br />Irgendwo las ich auch die interessante Ansicht, dass man bei der Gründung eines Interessensverbands aufpassen müsse, dass nicht eine Reihe von Politikern zum Bloggen anfangen und sich dann in die Verbandsarbeit mit parteipolitischen Anliegen einmischen würden. Das mag zutreffen, aber eine Repräsentation muss trotzdem her, meine ich.<br />Kann mir bitte jemand den Link in die Kommentare stellen, ich möchte das gern nochmal lesen!<br />Ansonsten würde ich mich auf weitere Kommentare (und den Links dazu) freuen.<br />Sollte sich das Thema über den Sommer entwickeln, könnte man ab September in medias res (im wahrsten Sinn des Wortes) gehen.The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-1120162019004710122005-06-13T22:06:00.000+02:002005-06-30T22:06:59.006+02:00Impressum und Offenlegung gemäss Mediengesetz<span style="font-weight: bold;">Impressum und Offenlegung gemäß § 24 Medien-Gesetz:</span><br /><br />Medieninhaber/Herausgeber/Herstellungsort: Toni Straka, Wien, e-mail: tos1010 AT yahoo.com.<br />Verlag durch blogger.com.<br />"Impressum" erscheint in unregelmässigen Abständen.<br />Die politische Ausrichtung dieser website orientiert sich an den Menschenrechten, insbesondere dem Recht auf freie Meinungsaeusserung.<br />Diese website ist ein nicht-kommerzielles Service zur Förderung des Verständnisses der Zusammenhänge von Wirtschaft und Politik in der Gesellschaft.<br /><br />The following statement/disclaimer applies to this entire web site. This web site consists of pages at http://impressum.blogspot.com/ and all subdirectories.<br /><br />This web site was written by Toni Straka, ©2005. All rights reserved. The opinions expressed on this web site are those of Toni Straka and his only. Please note that while he has taken care to ensure that all the information and facts displayed on this site are correct, he cannot be held responsible for any factual errors (and consequences thereof) that may have occurred. Under no circumstances is any other third legal entity in any way responsible for anything published on this site. If you feel that any of your work has been used unfairly, please send an email containing the URL of the page and details about what exactly should be removed. It will then be removed as soon as possible. The links on this entire web site are here for information purposes only. Under no circumstances can the owner of this web site be made responsible for any content on the linked pages. You may link to these web pages without asking for permission. The opinions expressed on this website are my own.<span style="font-weight: bold;"><br /></span>The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-1118660216076370672005-06-13T12:47:00.000+02:002005-06-13T13:14:17.203+02:00Keine Pflicht ohne RepräsentationNachdem das <a href="http://www.i4j.at/news/aktuell64.htm">österreichische Medienrecht</a> ab 1. Juli 2005 auch Blogger in die Pflicht nimmt und rechtlich den Journalisten gleichstellt, ohne jedoch in einen Dialog mit diesen zu einzutreten, müssen die Blogger die Initiative ergreifen.<br />Es geht nicht an, dass uns Pflichten auferlegt werden, die uns in eine Reihe mit Medieninhabern, Journalisten und Herausgebern stellt, ohne dass uns auch dieselben Rechte wie diesen zugestanden werden.<br /><span style="font-weight: bold;">Ich rufe daher alle österreichischen Blogger und Blog-Leser auf, sich bei mir bezüglich der Gründung eines Interessensverbands der Blogger zu melden.</span><br />Bisher stand mir nichts ferner als Vereinsmeierei, aber gemäss dem Motto "no taxation without representation" kann es auch nicht sein, dass jetzt die Meinungsfreiheit über den Weg der möglichen Klags-Androhung beschnitten werden kann.<br />Als ehemaliger Journalist mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung erscheint mir dabei der Weg über die <span style="font-weight: bold;">Schaffung einer "Sektion Blogger" im österreichischen Herausgeberverband</span> als beste Möglichkeit, wie wir den Anliegen des am schnellsten wachsenden Mediensektors Gehör verschaffen können.<br /><span style="font-weight: bold;">Wenn Bloggern dieselben Pflichten wie kommerziellen Medien auferlegt werden, müssen ihnen auch dieselben Privilegien und Rechte zugestanden werden.</span><br />Dazu zählt meines Erachtens zufolge insbesondere das Recht auf paritätischen Zugang zu Primärinformationen, sprich dem Zugang zu allen Pressekonferenzen des öffentlichen Sektors und all jener Unternehmen, die ihre Neuigkeiten auf diesem Weg an die Öffentlichkeit bringen.<br />Mit dem neuen Gesetz wird meines Erachtens auch eine Neu-Definition des Begriffs Journalist nötig sein.<br /><span style="font-weight: bold;">Ist man Journalist aufgrund der Ausbildung, aufgrund der ausgeübten Tätigkeit oder aufgrund der Zugehörigkeit zu einem kommerziellen Medium?</span><br />Ich hoffe auf eine lebhafte Diskussion.The Prudent Investorhttp://www.blogger.com/profile/08447456005363321513noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-13633063.post-1118662524652130252005-06-13T11:32:00.000+02:002005-06-13T13:36:04.676+02:00Impressum und Offenlegung gemaess Mediengesetz<span style="font-weight: bold;">Impressum und Offenlegung gemäß § 24 Medien-Gesetz:</span><br /><br />Medieninhaber/Herausgeber/Herstellungsort: Toni Straka, Wien, e-mail: tos1010 AT yahoo.com.<br />Verlag durch blogger.com.<br />"Impressum" erscheint in unregelmässigen Abständen.<br />Die politische Ausrichtung dieser website orientiert sich an den Menschenrechten, insbesondere dem Recht auf freie Meinungsaeusserung.<br />Diese website ist ein nicht-kommerzielles Service zur Förderung des Verständnisses der Zusammenhänge von Wirtschaft und Politik in der Gesellschaft.<br /><br />The following statement/disclaimer applies to this entire web site. This web site consists of pages at http://impressum.blogspot.com/ and all subdirectories.<br /><br />This web site was written by Toni Straka, ©2005. All rights reserved. The opinions expressed on this web site are those of Toni Straka and his only. Please note that while he has taken care to ensure that all the information and facts displayed on this site are correct, he cannot be held responsible for any factual errors (and consequences thereof) that may have occurred. Under no circumstances is any other third legal entity in any way responsible for anything published on this site. If you feel that any of your work has been used unfairly, please send an email containing the URL of the page and details about what exactly should be removed. It will then be removed as soon as possible. The links on this entire web site are here for information purposes only. Under no circumstances can the owner of this web site be made responsible for any content on the linked pages. 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