Samstag und Sonntag war ich auf dem Barcamp München. Dabei habe ich die Sessions, an denen ich teilgenommen habe, mit meinem Lieblingstool freemind mehr oder minder ausführlich mitgeschrieben:
Die Mindmap gibts als MM-Datei (28kB) und als PDF (1,3 MB) zum Download, mit Links zu den Twitteraccounts der Session-Leads und zu Materialien, wo genannt.
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Schweig, Verräter! — Whistleblower im Visier
Mit John C. Kiriakou, Peter Drake, Jesselyn Radack
Von James Spione
Im Fernsehen als Wiederholung am Freitag, 19.12. um 8:55 Uhr und am Dienstag, 06.01. um 1:10 Uhr.
Aus dem Artikel in der Süddeutschen Zeitung dazu:
Am vergangenen Sonntag erinnerte der ehemalige Präsidentschaftskandidat John McCain daran, dass die USA „nach dem Zweiten Weltkrieg japanische Kriegsverbrecher vor Gericht gebracht und aufgehängt haben, weil sie Amerikaner dem Scheinertränken ausgesetzt hatten“.
und
]]>Bis heute ist kein einziger CIA-Angehöriger wegen Folter verurteilt worden.
Amnesty International hat Chelsea Manning interviewt und das Interview als Titelgeschichte im eigenen Magazin WIRE in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht.
Da sich das Magazin nur mit Flash öffnen läßt, hier der Verweis auf das Interview im Volltext ohne Flash.
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Die Unterzeichner, zu denen Umberto Eco, T.C. Boyle, Margaret Atwood, Daniel Kehlmann, Nawal El Saadawi, Arundhati Roy, Henning Mankell, Richard Ford, Javier Marias, Björk, David Grossman, Arnon Grünberg, Angeles Mastretta, Juan Goytisolo, Nuruddin Farah, João Ribeiro, Victor Erofeyev, Liao Yiwu, David Malouf, Paul Auster, Jonathan Littell, Peter Sloterdijk und viele andere gehören, fordern, jeder Bürger müsse das Recht haben, mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß seine Daten gesammelt, gespeichert und ausgewertet werden. Sie erinnern an die Unschuldsvermutung als zentrale Errungenschaft unserer Zivilisation und appellieren an die Vereinten Nationen, eine „Internationale Konvention der digitalen Rechte“ zu verabschieden.
Der Aufruf der Autoren-Gruppe „Writers Against Mass Surveillance“ wurde auf Initiative von Juli Zeh, Ilija Trojanow, Eva Menasse, Janne Teller, Priya Basil, Isabel Fargo Cole und Josef Haslinger am 10. Dezember 2013 in über 30 internationalen Zeitungen veröffentlicht.
Zwei der Initiatoren des Aufrufs, die Schriftsteller Juli Zeh und Ilija Trojanow, erläutern im Gespräch mit der FAZ ihre Beweggründe: „Es geht um den Konflikt zwischen dem Einzelnen und der absoluten Macht unter den neuen Bedingungen des Informationszeitalters.“ Eine Reihe von Autoren, wie T.C. Boyle, Javier Marías, Martin Amis, Liao Yiwu, Victor Jerofejew, Eugen Ruge, Jo Lendle, Thomas Hettche, Alissa Walser, Antje Rávic Strubel, Ralf Bönt, Inka Parei, Kurt Drawert und Ingo Schulze erklären in persönlichen Stellungnahmen, warum sie den Appell mittragen.
In den vergangenen Monaten ist ans Licht gekommen, in welch ungeheurem Ausmaß wir alle überwacht werden. Mit ein paar Maus-Klicks können Staaten unsere Mobiltelefone, unsere E-Mails, unsere sozialen Netzwerke und die von uns besuchten Internet-Seiten ausspähen. Sie haben Zugang zu unseren politischen Überzeugungen und Aktivitäten, und sie können, zusammen mit kommerziellen Internet-Anbietern, unser gesamtes Verhalten, nicht nur unser Konsumverhalten, vorhersagen.
Eine der tragenden Säulen der Demokratie ist die Unverletzlichkeit des Individuums. Doch die Würde des Menschen geht über seine Körpergrenze hinaus. Alle Menschen haben das Recht, in ihren Gedanken und Privaträumen, in ihren Briefen und Gesprächen frei und unbeobachtet zu bleiben.
Dieses existentielle Menschenrecht ist inzwischen null und nichtig, weil Staaten und Konzerne die technologischen Entwicklungen zum Zwecke der Überwachung massiv mißbrauchen.
Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr. Deshalb müssen unsere demokratischen Grundrechte in der virtuellen Welt ebenso durchgesetzt werden wie in der realen.
Wir fordern daher, daß jeder Bürger das Recht haben muß mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß seine persönlichen Daten gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden und von wem; daß er das Recht hat, zu erfahren, wo und zu welchem Zweck seine Daten gesammelt werden; und daß er sie löschen lassen kann, falls sie illegal gesammelt und gespeichert wurden.
Wir rufen alle Staaten und Konzerne auf, diese Rechte zu respektieren.
Wir rufen alle Bürger auf, diese Rechte zu verteidigen.
Wir rufen die Vereinten Nationen auf, die zentrale Bedeutung der Bürgerechte im digitalen Zeitalter anzuerkennen und eine verbindliche Internationale Konvention der digitalen Rechte zu verabschieden.
Wir rufen alle Regierungen auf, diese Konvention anzuerkennen und einzuhalten.
Friedrich Ani
Michael Augustin
Anke Bastrop
Ulrich Beck
Artur Becker
Josef Bierbichler
Marica Bodrožić
Mirko Bonné
Ralf Bönt
Nora Bossong
Jan Christophersen
Daniel Cohn-Bendit
Daniela Dahn
Liane Dirks
Doris Dörrie
Ulrike Draesner
Kurt Drawert
Tanja Dückers
Carolin Emcke
Sherko Fatah
David Finck
Julia Franck
Franziska Gerstenberg
Christoph Giesa
Roman Graf
Günter Grass
Kerstin Grether
Annett Gröschner
Gert Heidenreich
Christoph Hein
Thomas Hettche
Paul Ingendaay
Steffen Kopetzky
Mareike Krügel
Michael Krüger
Michael Kumpfmüller
Antje Kunstmann
Katja Lange-Müller
Benjamin Lauterbach
Jo Lendle
Michael Lentz
Ulli Lust
Angelina Maccarone
Kristof Magnusson
Sten Nadolny
Christiane Neudecker
Norbert Niemann
Ingo Niermann
Markus Orths
Georg M. Oswald
Inka Parei
Annette Pehnt
Antje Rávic Strubel
Annika Reich
Moritz Rinke
Michael Roes
Charlotte Roos
Eugen Ruge
Peter Schneider
Erasmus Schöfer
Ingo Schulze
Hilal Sezgin
Peter Sloterdijk
Tilman Spengler
Burkhard Spinnen
Ulrike Steglich
Hans-Ulrich Treichel
Ilija Trojanow
Regula Venske
Marius von Mayenburg
Thomas von Steinaecker
Gisela von Wysocki
Jan Wagner
Alissa Walser
Theresia Walser
Florian Werner
Roger Willemsen
Ron Winkler
Juli Zeh
Olga Flor
Karl-Markus Gauß
Thomas Glavinic
Josef Haslinger
Monika Helfer
Klaus Hoffer
Alois Hotschnig
Elfriede Jelinek
Michael Köhlmeier
Eva Menasse
Robert Menasse
Robert Pfaller
Doron Rabinovici
Kathrin Röggla
David Schalko
Robert Schindel
Clemens J. Setz
Marlene Streeruwitz
Peter Weibel
Josef Winkler
Daniel Kehlmann (Österreich/Deutschland)
Melinda Nadj Abonji
Sybille Berg
Peter Bieri
Irena Brežná
Melitta Breznik
Iso Camartin
Alex Capus
Martin Dean
Catalin Florescu
Christian Haller
Reto Hänny
Eveline Hasler
Franz Hohler
Pedro Lenz
Charles Lewinsky
Klaus Merz
Julian Schütt
Peter Stamm
Alain Sulzer
Urs Widmer
Akkas Al-Ali
Tariq Ali
David Almond
Martin Amis
Julian Barnes
Priya Basil
John Berger
Jane Borodale
William Boyd
John Burnside
Louis de Bernières
Isobel Dixon
Joanne Harris
Kazuo Ishiguro
Pico Iyer
Stephen Kelman
Hari Kunzru
Ian McEwan
David Mitchell
Stella Newman
Martin Rowson
Manda Scott
Will Self
Owen Sheers
Philip Sington
Tom Stoppard
Adam Thirwell
David Vann
Nigel Warbuton
Irvine Welsh
Jeanette Winterson
Rana Dasgupta (Großbritannien/Indien)
Anjali Joseph (Großbritannien/Indien)
Nikita Lalwani (Großbritannien/Indien)
Fadia Faqir (Großbritannien/Jordanien)
Hanif Kureishi (Großbritannien/Pakistan)
Lionel Shriver (Großbritannien/Vereinigte Staaten)
John Ashbery
Paul Auster
Elise Blackwell
T. C. Boyle
Alexander Chee
Isabel Fargo Cole
Billy Collins
Don DeLillo
Colin Dickey
Jennifer Egan
Dave Eggers
Elizabeth Eslami
Richard Ford
George Dawes Green
Joe Hurley
Elizabeth Kostova
Adrian Nicole LeBlanc
Jonathan Lethem
Barry Lopez
Ben Marcus
Tyler McMahon
Claire Messud
Josip Novakovich
George Packer
Tim Parrish
Richard Powers
James Salter
Sapphire
Richard Sennett
Jane Smiley
Anne Waldman
Alice Walker
Eliot Weinberger
Jeffrey Yang
Aleksandar Hemon (Vereinigte Staaten/Bosnien)
Domnica Radulescu (Vereinigte Staaten/Rumänien)
Jean-Jacques Beineix
Céline Curiol
Marie Darrieussecq
Philippe Djian
Lionel Duroy
Mathias Énard
Jérôme Ferrari
Anne-Marie Garat
Laurent Gaudé
Pascale Hugues
Alban Lefranc
Roger Lenglet
Virginie Lou-Nony
Jean Mattern
Betty Mialet
Catherine Millet
Frédéric Mitterrand
Hélène Neveu Kringelbach
Philippe Pozzo di Borgo
Flore Vasseur
Martin Winckler (Frankreich/Kanada)
Jonathan Littell (Frankreich/Vereinigte Staaten)
Alaa al-Aswany
Nawal El Saadawi
Ahdaf Soueif
Mona Eltahawy (Ägypten/Vereinigte Staaten)
Anila Wilms
Boualem Sansal
José Eduardo Agualusa
Maria Teresa Andruetto
Edgardo Cozarinsky
María Sonia Cristoff
Marcelo Figueras
Carlos Gamerro
Alberto Manguel
Guillermo Martinez
Elsa Osorio
Claudia Piñeiro
Samanta Schweblin
Debra Adelaide
Chris Andrews
Venero Armanno
Larissa Beherendt
James Bradley
Brian Castro
Nick Cave
Miriam Cosic
Michelle de Kretser
Nick Earls
Delia Falconer
Anna Funder
Helen Garner
Elisabeth Holdsworth
Linda Jaivin
Gail Jones
Evelyn Juers
Thomas Keneally
Nam Le
James Ley
Angelo Loukakis
David Malouf
Frank Moorhouse
Peter Rose
Rosie Scott
John Tranter
Kirsten Tranter
Arnold Zable
Lily Brett (Australien/Vereinigte Staaten)
Geraldine Brooks (Australien/Vereinigte Staaten)
Ahmad Mostofa Kamal
Tahmima Anam (Bangladesch/Großbritannien)
Gie Bogaert
Saskia De Coster
Patrick De Rynck
Jozef Deleu
Laurent Demoulin
Charles Ducal
Joris Gerits
Jos Geysels
Luuk Gruwez
Thomas Gunzig
Peter Holvoet-Hanssen
Elisabeth Marain
Pierre Mertens
Bart Moeyaert
Elvis Peeters
Erik Spinoy
Rik Torfs
Koen Van Bockstal
Walter van den Broeck
Miriam Van hee
David van Reybrouck
Annelies Verbeke
Paul Verhaeghe
Roel Verschueren
Erik Vlaminck
Georges Wildemeersch
Carl Norac (Belgien/Frankreich)
Joke van Leeuwen (Belgien/Niederlande)
Miljenko Jergović
Marçal Aquino
Marcelo Backes
Rafael Cardoso
Bernardo Carvalho
João Paulo Cuenca
João Ubaldo Ribeiro
Luiz Ruffato
Paulo Scott
Georgi Gospodinov
Kapka Kassabova (Bulgarien/Großbritannien)
Carla Guelfenbein
Arturo Fontaine Talavera
Ariel Dorfman (Chile/Argentinien/Vereinigte Staaten)
Lina Meruane (Chile/Vereinigte Staaten)
Liao Yiwu
Niels Barfoed
Suzanne Brøgger
Tom Buk-Swienty
Peter H. Fogtdal
Katrine Marie Guldager
Iselin C. Hermann
Peter Høeg
Sven Holm
Hanne Vibeke Holst
Carsten Jensen
Pia Juul
Peter Øvig Knudsen
Morten Kringelbach
Jørgen Leth
Ib Michael
Morten Ramsland
Morten Sabroe
Pia Tafdrup
Janne Teller
Abdourahman Waberi
Francisco Proaño Arandi
Horacio Castellanos Moya
Monika Fagerholm
Jarkko Tontti
Kjell Westö
Kwame Dawes
Kostas Akrivos
Petros Markaris
Amanda Michalopoulos
Michailis Modinos
Nina Rapi
Thanassis Valtinos
Edwidge Danticat
Xu Xi
Björk
Oddný Eir
Einar Már Guðmundsson
Hallgrímur Helgason
Bjarni Jónsson
Andri Snær Magnason
Steinnun Sigurðardóttir
Sjón
Jón Kalman Stefánsson
Shahid Amin
Amit Chaudhuri
Tishani Doshi
Naresh Fernandes
Amitav Ghosh
Ramchandra Guha
Anjum Hassan
Ranjit Hoskoté
Raj Kamal Jha
Ruchir Joshi
Girish Karnad
Mukul Kesavan
Amitava Kumar
Pankaj Mishra
Kiran Nagarkar
Jerry Pinto
Arundhati Roy
Arundhati Subramaniam
Jeet Thayil
Altaf Tyrewala
Salil Tripathi (Indien/Großbritannien)
Suketu Mehta (Indien/Vereinigte Staaten)
Jabbar Yassin Hussin
Hassan Blasim (Irak/Finnland)
Najem Wali (Irak/Deutschland)
Roddy Doyle
Colum McCann
Colm Tóibín (Irland/Vereinigte Staaten)
Assaf Gavron
David Grossman
Etgar Keret
Yitzhak Laor
Sami Michael
Amos Oz
Zeruya Shalev
Andrea Bajani
Massimo Carlotto
Umberto Eco
Erri de Luca
Paolo Giordano
Dacia Maraini
Sabine Gruber (Italien/Österreich)
Tosihiko Uji
Elias Farkouh
Patrice Nganang
Margaret Atwood
Ken Babstock
Cory Doctorow
Yann Martel
Colin McAdam
Michael Ondaatje
John Ralston Saul
Madeleine Thien
Antonio Ungar
Héctor Abad
Oscar Collazos
Oscar Guardiola-Rivera
Juan Gabriel Vásquez
Slavenka Drakulić
Nenad Popović
Dubravka Ugrešić
Leonardo Padura Fuentes
Iván de la Nuez (Kuba/Spanien)
Dominique Eddé
Rawi Hage (Libanon/Kanada)
Ahmed Fagih
Ranga Yogeshwar
Nikola Madzirov
Samson Kambalu
Tan Twan Eng
Pierre Mejlak
Rosa Beltrán
Sabina Berman
Carmen Boullosa
Ana Clavel
Alma Guillermoprieto
Angeles Mastretta
René Appel
Abdelkader Benali
Ronald Bos
Ian Buruma
Gerrit Bussink
Saskia de Jong
Job Degenaar
Renate Dorrestein
Rudolf Geel
Arnon Grünberg
Joke J. Hermsen
Marjolin Hof
Tjitske Jansen
Liesbeth Lagemaat
Thomas Lieske
Geert Mak
Nelleke Noordervliet
Ester Naomi Perquin
Aleid Truijens
Manon Uphoff
Jan van Mersbergen
Anne Vegter
Pip Adam
Tim Corballis
Nicky Hager
Ingrid Horrocks
Lloyd Jones
Elizabeth Knox
Bill Manhire
Courtney Sina Meredith
Sarah Quigley
Anna Sanderson
C. K. Stead
Susan Pearce (Neuseeland/Großbritannien)
Helon Habila
Chika Unigwe
Olumide Popoola (Nigeria/Deutschland)
Jostein Gaarder
Per Petterson
Mohsin Hamid
Ahmed Rashid
Kamila Shamsie (Pakistan/Großbritannien)
Suad Amiry
Mourid Barghouti
Najwan Darwish
Nathalie Handal
Raja Shehadeh
Adania Shibli
Ghassan Zaqtan
Ala Hlehel (Palästinensische Gebiete/Israel)
Santiago Roncagliolo
Miguel Syjuco
Ignacy Karpowicz
Beata Stasińska
Witold Szabłowski
Olga Tokarczuk
Pedro Rosa Mendes
Mircea Cărtărescu
Vladimir Aristov
Alan Cherchesov
Victor Erofeyev
Alisa Ganiyeva
Dmitri Golynko
Alexander Ilichevsky
Sergei Lebedev
Stanislav Lvovsky
Mikhail Shishkin
Alexander Skidan
Alexander Snegiryov
Cheikh Hamidou Kane
David Albahari
Bora Ćosić (Serbien/Kroatien)
Michal Hvorecký
Gabriela Babnik
Aleš Čar
Aleš Debeljak
Mojca Kumerdej
Miha Mazzini
Dušan Šarotar
Aleš Šteger
Nuruddin Farah
Breyten Breytenbach
Antjie Krog
Zakes Mda
Margie Orford
Henrietta Rose-Innes
Gillian Slovo
Ivan Vladislavić
Zukiswa Wanner
J. M. Coetzee (Südafrika/Australien)
Ricardo Bada
Javier Cercas
Rafael Chirbes
Juan Goytisolo
Julio Llamazares
Javier Marías
Antonio Muñoz Molina
Rosa Montero
Javier Salinas
José F. A. Oliver (Spanien/Deutschland)
Jamal Mahjoub
Hwang Sok-Yong
Arne Dahl
Per Olov Enquist
Aris Fioretos
Jan Guillou
Björn Larsson
Henning Mankell
Håkan Nesser
Tomas Tranströmer
Svante Weyler
Hala Mohammed
Abdulrazak Gurnah
Rattawut Lapcharoensap
Jaroslav Rudiš
Tahar Bekri
Yasar Kemal
Murathan Mungun
Orhan Pamuk
Buket Uzuner
Tibor Babiczky
Zsófia Balla
Zsófia Bán
Báthori Csaba
György Dragomán
Peter Esterhazy
Krisztián Grecsó
Noémi Kiss
László Krasznahorkai
Lajos Parti Nagy
Anna T. Szabó
Myroslav Marynovych
Oksana Zabuzhko
Svetlana Alexievich
Valzhyna Mort (Weißrussland/Vereinigte Staaten)
Brian Chikwava
Martin Emmerich (Deutschland)
]]>Während von Edward Snowden ständig die Rede ist, ja er sogar für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen wird, gerät Chelsea Manning, wie sich Bradley Manning nun nennt, immer weiter in Vergessenheit.
Sicher macht es Snowden leichter, sich mit ihm als Person zu identifizieren, er ist der strahlendere Held. Ich denke, daß er auch aus den Fehlern und der Entdeckung seines Vorgängers gelernt hat. Offenbar hat er Manning bewundert, jedenfalls beruft er sich auf sie als Vorbild.
Daher gäbe es vielleicht keinen Whistleblower Snowden ohne Manning.
Mit einem Freund habe ich dieser Tage eine entsprechende Diskussion geführt. Dabei meinte dieser, Chelsea Manning habe zwar das Richtige mit ihren Leaks getan, aber eben aus den falschen Gründen: Sie sei mit ihrer Situation unzufrieden gewesen und habe Aufmerksamkeit erregen wollen.
Ich sehe das anders. Ich habe mich intensiv mit dem Thema befaßt und soviel wie möglich über Mannings Motivation gelesen. Ich denke, daß sie wirklich in einer extremen emotionalen Situation war. Ich meine aber auch, daß diese Situatation durch die Entscheidung, die Informationen zu leaken, verstärkt worden ist. Offenbar war Manning jahrelanger Diskriminierung und Bullying ausgesetzt, schon zu Schulzeiten. Alle Beschreibungen derer, die sie kennen oder kannten, sind sich in einem Punkt einig: Manning hat ein tiefgehendes Gerechtigkeitsgefühl und schon immer gegen Ungerechtigkeit angekämpft. Ich denke, daß auf dieses Gerechtigkeitsgefühl Mannings Entscheidung zurückgeht, die Kriegsverbrechen der amerikanischen Soldaten nicht weiter zu vertuschen, sondern sie zu veröffentlichen.
]]>Einige Akten aus der Voruntersuchung sind mittlerweile online abrufbar, vom Guardian aufbereitet. Auch die Erklärung Mannings vor dem Militärgericht ist online (deutsche Zusammenfassung bei der taz).
Vermutlich anläßlich des unrühmlichen Jubiläums hat Daniel Ellsberg, der Whistleblower hinter dem Watergate-Skandal, der sich für Bradley Manning einsetzt, der taz ein lesenswertes Interview gegeben.
Am Montagmorgen soll nun endlich das eigentliche Militärgerichtsverfahren beginnen. Vor Fort Meade haben deshalb gestern knapp zweitausend Unterstützer demonstriert.
Der Prozeß soll zwölf Wochen dauern, mit Hunderten von Zeugen. Zwei Dutzend sollen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen werden, um die Sicherheit der USA nicht zu gefährden. Ihre Aussagen sollen nur zensiert veröffentlicht werden, was u.a. Bürgerrechtsorganisationen scharf kritisieren.
Manning drohen bis zu 150 Jahre Haft.
Das harte Vorgehen der Obama-Regierung gegen Whistleblower — in seiner Amtszeit wurden mehr von ihnen verfolgt, als von allen Regierungen zuvor — läßt nichts Gutes hoffen, zumal Obama selbst mit „Er hat das Gesetz gebrochen“ die Stoßrichtung vorgegeben hat.
]]>Aus diesem Anlaß finden weltweite Proteste statt, auch in Deutschland, leider nur in Berlin und Kaiserslautern.
Die Voruntersuchungen zum eigentlichen Prozeß dauern bereits 14 Monate an und sollen bald abgeschlossen sein. Dabei wurden die unmenschlichen Haftbedingungen, denen Manning ausgesetzt war, zwar anerkannt, hatten aber außer einer Verkürzung einer eventuellen zukünfigen Haft um 112 Tage keine weiteren Konsequenzen. Mehr zum aktuellen Stand der Voruntersuchungen im Guardian, der auch die weiter aufrecht erhaltene Geheimhaltung kritisiert.
Mit den dort zitierten Worten eines Berufungsrichters gegen exzessive Geheimhaltung von Rechtsprechung:
]]>In einer Demokratie, in der sich die Macht auf die Zustimmung der Regierten gründet, muß die Antwort in der Transparenz des Rechtsprozesses liegen. Öffentliche Rechtssprechung läßt das Licht herein und erlaubt so der Öffentlichkeit, den Rechtsbetrieb genau zu überprüfen, mit allen Vor- und Nachteilen.
Nimmer wärst Du in den Stall gekommen,
Dicht am Ofen stünde warm Dein Bettchen.
Der Herr Pfarrer käme selbst gelaufen,
Dich und Deine Mutter zu verehren!
Kindchen, wie wir Dich gekleidet hätten!
Müßtest eine Schafsfellmütze tragen.
Blauen Mantel von Kaschubischem Tuch,
Pelzgefüttert und mit Bänderschleifen.
Hätten Dir den eignen Gurt gegeben,
Rote Schuhe für die kleinen Füße.
Fest und blank mit Nägelchen beschlagen!
Kindchen, wie wir Dich gekleidet hätten!
Kindchen, wie wir Dich gefüttert hätten!
Früh am Morgen, weißes Brot mit Honig,
Frische Butter, wunderweiches Schmorfleisch,
Mittags Gerstengrütze, gelbe Tunke.
Gänsefleisch und Kuttelfleck mit Ingwer,
Fette Wurst und goldnen Eierkuchen,
Krug um Krug das starke Bier aus Putzig!
Kindchen, wie wir Dich gefüttert hätten!
Und wie wir das Herz Dir schenken wollten!
Sieh, wir wären alle fromm geworden,
Alle Kniee würden sich Dir beugen,
Alle Füße Himmelswege gehen.
Niemals würde eine Scheune brennen,
Sonntags nie ein trunkner Schädel bluten,
Wärst Du, Kindchen, im Kaschubenland,
Wärst Du, Kindchen, doch bei uns geboren.
Text von Werner von Bergengrün
]]>Vor einer Woche hatte Manning angeboten, sich in verringertem Umfang als schuldig zu bekennen. Dabei würde er zugeben, Hunderttausende geheimer Dokument an Wikileaks übermittelt zu haben, aber weder Verstöße gegen Spionage- und Datenschutzgesetze gestehen, noch „den Feind unterstützt“ zu haben. Für Unterstützung des Feindes könnte ihm dank einer jahrzehntealten Rechtsvorschrift die Todesstrafe drohen.
Seit seiner Verhaftung vor zweieinhalb Jahren sitzt Manning in Untersuchungshaft, zum Teil zu Bedingungen, die von den Vereinten Nationen als „grausam, unmenschlich und entwürdigend“ bezeichnet werden, worauf auch die drei Friedensnobelpreisträger hinweisen. Auch der Ausschuß für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages kritisiert hatte diese Haftbedingungen kritisiert.
]]>Zweiunddreißig Presseorganisationen haben eine offizielle Beschwerde beim höchsten Militärgericht der USA, dem Court of Appeals of the Armed Forces eingereicht, um gegen die Geheimhaltung von Unterlagen im Kriegsgerichtsprozeß gegen Bradley Manning zu protestieren, der im Januar nächsten Jahres beginnen soll. Mit der Beschwerde wird sich das Gericht am zehnten Oktober befassen.
Die Presseorganisationen werfen dem Militär vor, gegen das verfassungsmäßig garantierte Recht der Presse zu verstoßen, in vollem Umfang über das Verfahren zu berichten.
Sie weisen auch auf das Mißverhältnis im Vergleich zur Berichterstattung über angebliche Al-Kaida-Mitglieder hin — dort werden Informationen auf einer vom Militär betriebenen Website bereitgestellt.
Zu den Beschwerdeführern gehören The Reporters Committee for Freedom of the Press, Politico, The Associated Press, Atlantic Media, Dow Jones, Gannett, Hearst, CNN, McClatchy, The New York Times, The New York Daily News, Reuters, The Washington Post, The Tribune Co. und weitere.
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Wir sind überzeugt, daß ein freies und offenes Internet zu einer besseren Welt beitragen kann. Um das Internet frei und offen zu halten, rufen wir Gemeinschaften, Industrien und Länder auf, diese Prinzipien anzuerkennen. Wir glauben, daß sie dazu beitragen, mehr Kreativität, mehr Innovation und offenere Gesellschaften hervorzubringen.
Wir reihen uns in eine internationale Bewegung ein, um unsere Freiheiten zu verteidigen, weil wir glauben, daß sie es wert sind, für sie zu kämpfen.
Laßt uns diese Prinzipien diskutieren — ihnen zustimmen oder sie ablehnen, sie debattieren, übersetzen, sich zu eigen machen und die Diskussion in unsere Gemeinschaften tragen — so wie nur das Internet es kann.
Wir stehen für ein freies und offenes Internet.
Wir unterstützen transparente und partizipative Prozesse in der Gestaltung von Netzpolitik und die Etablierung von fünf grundlegenden Prinzipien:
Englisches Original hier, eine andere Übersetzung von der Digitalen Gesellschaft.
]]>Ich bin beeindruckt, muss ich sagen. Wirklich nicht oft begegne ich ein Blog, das jeder Bildungs-und unterhaltsam ist, und lassen Sie mich Ihnen mitteilen, haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihr Konzept ist hervorragend, die Schwierigkeit ist eine Sache, die nicht genügend Menschen sprechen intelligent zu werden. Ich bin sehr selig, dass ich überall in meinem suchen stolperte nach etwas über diese.
Dann ist es ja gut…
]]>Inschrift auf Mini-LKW irgendwo in ಇಂದಿರಾನಗರ, ಬೆಂಗಳೂರು, ಕರ್ನಾಟಕ, Indien.
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